Nr. 5 - Mai 2004 - Herausgeber Heimatstube Freiheit
Die Schützenbrüderschaft Freiheit e.V.
Im Jahre 1925 kam es zum Zusammenschluß der Schützengesellschaft und des Schützenvereins Freiheit. Anlaß war ein Antrag auf Überlassung eines Grundstückes von der staatlichen Oberförsterei Osterode zur Errichtung eines Schießstandes. Der Forstamtsleiter v. Minnigerode gab Ernst Busch den Hinweis, es nach Möglichkeit nicht zur Zweigleisigkeit der Schützenvereine kommen zu lassen. So entstand die Schützenbrüderschaft Freiheit und löste damit die zwei Vereine ab. Am 11.April 1926 wurde das neue Grundstück eingemessen und der Bau des Schießstandes konnte beginnen. Am 18. Juli 1926 konnte dann die Einweihung des neuen Schießstandes mit dem Anschießen begangen werden. Erst Busch gab als Vorsitzender den ersten Schuß ab. Am 3. April 1937 wurden dann die beiden Zelte und der Festplatz nach einem Beschluß der Generalversammlung an die Gemeinde Freiheit verkauft. Am 24. Oktober 1943 endete der reguläre Schießbetrieb. Im Juli 1945 wurden die Schießanlagen in den Freiheiter Eichen zerstört. Der Verein löste sich am 29. März 1950 auf, um sich so den Auflagen des Gesetzes 52 zu entziehen. Nach erfolgtem Antrag ging dann am 25. April 1950 die Genehmigung zur Wiedergründung der Schützenbrüderschaft Freiheit beim damaligen Schützenmajor Ernst Busch ein. Schon am 03. Mai 1951 wurde dann der erste Grenzbezug nach 7 jähriger Pause durchgeführt. Es ging auf den Butterberg. Heute hat die Schützenbrüderschaft ca. 185 Mitglieder
Bestreben des Vereins ist es, Tradition und Sportleistungschießen zu fördern. Hier wird besonders auf die schießsportliche Ausbildung der Jugendlichen gelegt. Nach einem Umbau des Luftgewehrstandes kann der Dreistellungskampf geübt werden. Aber auch für Kinder unter 12 Jahren besteht die Möglichkeit, den Simulator zu benutzen. Alle zwei Jahre wird der Grenzbezug durchgeführt. In jedem Jahr begeht die Schützenbrüderschaft Freiheit das traditionelle Volks- und Schützenfest. Aber nicht nur das traditionelle Schießen wird gepflegt. In den vergangenen Jahren konnte die Schützenbrüderschaft bei vielen schießsportlichen Veranstaltungen bis hinauf zu Bundesmeisterschaften beachtliche Siege und Plätze erringen. Training ist jeden Montag und Donnerstag für Luftgewehr und KK-Gewehr. Dienstags übt die KK-Sportpistolengruppe, die von Dieter Dröge seit nunmehr 18 Jahren (1986) geleitet wird. Die genauen Trainingszeiten können beim Schützenmajor Volker Fröchtenicht erfragt werden.
Das Kurhaus Eichenthal verfügte über insgesamt 11 Zimmer für Gäste. Teilweise wurden Gäste in Lerbach untergebracht. Auf einer Postkarte aus der Zeit um 1910 kann man erkennen, dass zum Kurhaus Eichenthal ein sehr schöner Biergarten gehörte, ebenso ein kleines Schwimmbad. Wenn man die Urkunden aus dieser Zeit liest, dann muß man davon ausgehen, dass schon damals ein reger Verkehr auf der vor dem Kurhaus vorbeiführenden Harzchaussee herrschte. Übrigens fiel auf, dass der Vorname Carl mal mit C und mal mit K geschrieben worden ist. In einer Urkunde findet sich sogar als Beruf die Angabe „Oberkellner“. Der Kur- und Gaststättenbetrieb im „Eichenthal“ ging dann bis etwa 1920. Zu diesem Zeitpunkt kaufte Carl Steuerwald dann das Grundstück des Freiheiter Hofs vom damaligen Eigentümer Louis Dehn. Das Kurhaus Eichenthal wurde zunächst an von Allwörden und später an den Landwirt Wilhelm Wippern verkauft, der in den vorhandenen Gebäuden einen landwirtschaftlichen Betrieb einrichtete. Heute ist nur das ehemalige Kurhaus Eichenthal mit wenigen quer verlaufenden Gebäudeteilen vorhanden. Ein gleich großes Gebäude stand dort, wo heute das Autohaus Tschucksteht. Vor einigen Jahren war das Gebäude noch bewohnt. Zuletzt wohnten hier Aussiedler. Der vorletzte Eigentümer, Harry Koch, hatte das Grundstück gekauft und dort Aussiedler untergebracht. Das Gebäude verfiel dann immer mehr. Es wurde zwar noch versucht, das Dach zu erneuern. Dieses gelang jedoch nur noch bis zur Hälfte des Daches. Harry Koch mußte das Grundstück verkaufen. Sein Nachfolgeeigentümer deckte dann das Dach fertig ein. Das Gebäude selbst blieb jedoch unbewohnt. In der Mitte des Monats März 2004 fing man dann an, verschiedene große Bäume auf dem Grundstück zu fällen.
Hildegard Steuerwald, die uns vieles über das Kurhaus Eichenthal sagen konnte, verstarb am 31. März 2004, bevor sie uns weiteres aus Freiheit berichten konnte. Wir trauern um sie und unser ganzes Mitgefühl gilt den Angehörigen.
Das ehemalige Kurhaus Eichenthal im Jahr 2004
Bei den gut besuchten Jahreshauptversammlungen des Sozialverbandes und der DRK standen Wahlen auf den Tagesordnungen. Große Veränderungen gab es in beiden Vereinen nicht.
Sehr gut kam die Modenschau im Anschluß an die DRK-Versammlung an. Durchgeführt wurde sie von der Firma Krawitz.
Chronik
Anlage am Ehrenmal
Am 23./24. März 2004 wurden die Bäume hinter dem Ehrenmal gefällt. Offensichtlich wird die Anlage nun neu gestaltet werden. Zunächst sollte eine Kiefer stehen bleiben. Man hatte aber doch ein Einsehen und nahm die Kiefer und dann auch noch eine der beiden beim großen Sturm beschädigten Blaufichten weg. Inzwischen wurden nun auch alle Büsche zurückgeschnitten. Die geschredderten Astteile verteilte man auf die freie Fläche. Mal sehen, wie es weitergeht. Die Stadtverwaltung sagte auf jeden Fall zu, dass die Anlage, auch die Rasenfläche, neu gestaltet werden soll.
Wie in jedem Jahr führte die Feuerwehr auf dem Butterberg Das Abbrennen des Osterfeuers durch. Gegen 22.00 Uhr fiel der Osterbaum. Bis zu diesem Zeitpunkt waren viele Besucher aus Freiheit und Osterode am Osterfeuer. Eine gelungene Sache!
Haben Sie schon gehört:
Die kleine Bank an der Haltestelle Harzklause ist nach Renovierung wieder da. Sie sieht sehr schön aus, hat neue Bretter bekommen und steht nun auch einigermaßen gerade. Elfriede Meiselbach, ganz erfreut über die renovierte Bank, probierte sie auch gleich aus. Aber, Elfriede Meiselbach ist mit der Bank nicht zufrieden. Das vordere Brett steht so eigenartig hoch, sagte sie, da kann man ja gar nicht drauf sitzen. Das tut ja richtig weh in den Kniekehlen. Doch wer kennt Elfriede Meiselbach nicht, sie hat flugs mit Manfred Henze gesprochen. Nun wird wohl noch eine kleine Änderung am vorderen Brett vorgenommen. Und, wir werden es sehen, Elfriede Meiselbach wird sich dann bestimmt öfters mal auf die Bank setzen! Im Vertrauen erzählte sie uns, dass sie das eigentlich gar nicht vorhatte.
Veranstaltungen:
1.5.2004 Grillfete der Vogelliebhaber Farbenpracht ab 14.00 Uhr, Alte Burg 1.
2.5.-9.5. Frauenfahrt des DRK
8.5.2004 Seniorenwanderung des MTV. NTB Kreis Osterode.
14.5.2004, 19.00 Uhr, Treffen der Mitglieder der Vogelliebhaber Farbenpracht.
14.5.2004, 2. Mitgliederversammlung Förderkreis des FC.
15.5.2004, ab 15.00 Uhr, 5. Übungsschießen im Schützenhaus Freiheit.
16.5.2004 der Hundesportverein veranstaltet seine Vielseitigkeitsprüfung.
18.5.2004, 19.30 Uhr, Treffen in der Heimatstube.
19.5.2004 Fahrt des SoVD nach Reimerdingen.
20.5.2004, 09.30 Uhr, St. Aegidien-Wanderung nach Uehrde.
20.5.2004 Grillen beim Hundesportverein.
29.5.2004, ab 15. Uhr, 6. Übungsschießen und Vorschießen zum Schützenfest im Schützenhaus.
31.5.2004, Pfingstmontag, ökumenischer Gottesdienst ab 10.00 Uhr in St. Aegidien.
Allen Veranstaltern wünschen wir ein gutes Gelingen der geplanten Veranstaltungen.