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Bau der Fernwasserleitung durch Freiheit 1929/1930

(st.) Vor einiger Zeit erhielt die Heimatstube Freiheit von Wilfried Kreiter aus Riefensbeek-Kamschlacken einige Bilder über den Bau der Fernwasserleitung von der Sösetalsperre bis nach Bremen durch die damals noch selbständige Gemeinde Freiheit. Schon 2 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1927 begann die Gründungsfirma der heutigen HarzEnergie ein Wasserversorgungsnetz aufzubauen. Zu diesem Netz gehört unter anderem die Fernwasserleitung, die bis nach Bremen geht und dort das weiche Harzwasser in das Bremer Leitungsnetz einspeist. Insgesamt betreibt die HarzEnergie ein Leitungsnetz zur Wasserversorgung über ca. 520 km.

Wir selbst merken es immer wieder, wie weich das Wasser ist. Beim Händewaschen bekommt man kaum die Seife von den Händen. Der Nenndruck für die Leitung Söse-Nord beträgt 10 - 16 bar.

Aber zurück zu den mühseligen Arbeiten bei der Verlegung der ca. 70 cm bis 80 cm im Durchmesser messenden Rohre. Die Ausschachtungen erfolgten in den Jahren 1929/1930 im Bereich Freiheit weitgehend per Hand. Wie schwierig das ist, kann man an dem steinigen Untergrund erkennen. In Freiheit kam hinzu, dass in einem Bereich an der Hauptstraße die Leitung unter einem Haus hindurch geführt werden musste. Hier legte man eine doppelwandige Rohrleitung, um dadurch eine bessere Sicherheit für das Haus zu bekommen. Es wurde ein 80 cm Rohr gelegt und ein 70 cm Rohr hineingeschoben.

Auf der gegenüberliegenden Seite zum Butterberg hin gab es eine Häuserlücke, die man ganz gut für die Verlegung der Leitung nutzen konnte. Das ist die kleine Lücke zwischen den Hausnummern 24 und 26 in der Hauptstraße.

Unweit der Alten Burg auf dem Butterberg legte man eine Abzweigung zum Wassernetz der Stadt Osterode. Hier bekommt Osterode das gute Wasser eingespeist.

Nach der Querung der heutigen Hauptstraße führt die Leitung dann weiter unter der Baumhofstraße und der Alten Harzstraße hindurch um dann in Bremen zu enden. Soweit ein kurzer Anriss der Geschichte.

 

Die Bilder zeigen die Verlegung mit Pferd und Wagen und per Hand im Ortsbereich von Freiheit. Die Abstützungen, wie sie im Bereich der Hauptstraße bei den Schachtarbeiten gemacht wurden, würde man heute in dieser Form sicherlich nicht mehr zulassen.

Im Bereich der Alten Burg/Burgweg kann man erkennen, dass 1929/30 der Friedhof nach rechts nicht weit von der Fernwasserleitung entfernt ist.

Die Heimatstube Freiheit bedankt sich bei Wilfried Kreiter, der früher in der ehemaligen Grundschule Freiheit, Hauptstraße 52, wohnte.

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Der Philosophenweg von Freiheit nach Lerbach

(st.) Mit der neuen Straßenführung der Bundestraße 241 von Osterode nach Clausthal-Zellerfeld wurde es auch erforderlich, einen Fuß.- und Radweg nach Lerbach neu zu gestalten. Hier gab es schon in den früheren Jahren  einen durch den Wald entlang des Lerbaches führenden Waldweg. Dieser Waldweg ging am Karlsteich vorbei bis zum unteren Ortseingang Lerbach.

Kurz vor der Überführung der B 241 überquert man den Lerbach über eine kleine Holzbrücke, die sich in ihrer Bauweise sehr gut in die bereits beginnende Harzlandschaft einfügt.

Die Straßenüberführung der B 241 für den Lerbach wurde so breit angelegt, dass hier der Fuß- und Radweg seitlich neben dem Lerbach mit hindurchgeführt werden konnte. Vorbei am ehemaligen Forsthaus zwischen Freiheit und Lerbach am unteren Ortsende von Lerbach gelangt man dann in den heutigen Ortsteil Lerbach. 

Man nannte den Weg "Philosophenweg". Gleich hinter dem ehemaligen Kurhaus Eichenthal, an der jetzigen Einfahrt zum Autohaus Tschuk setzte man einen Granitfindling mit dem Namen am Anfang des Weges. Auch das Erstellungsjahr 1986 wurde auf dem Stein festgehalten. 

Nachdem die Heimatstube Freiheit vor einigen Jahren  den Stein gereinigt und die Schrift erneuert hatte, beschloss der Ortsrat Freiheit im Jahr 2019, den Stein reinigen und den Schriftzug erneuern zu lassen.  Diese Arbeit wurde nun (2020) ausgeführt. 

Leider kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu unschönen Handlungen an der Beleuchtung des Weges und in dem Tunnel unter der B 241. Abgebrochene Lampen,  Schmierereien  und Beschädigungen der Leuchtmittel in dem Tunnel führten zu unnötigen Reparatur- und Reinigungskosten. 

Etwa gegenüber der Unterführung des Lerbaches und des Philosophenweges beginnt der Degenkopfweg. Man kann sagen, das ist ein schöner Ausgangspunkt für weiterführende Wanderungen. Gleich neben dem Tunnel ist ein großer Parkplatz vorhanden und man kann von hier aus gut zum Degenkopfweg gelangen.

 

Unsere Bilder zeigen den Beginn des Philosophenweges und den Findling vor und nach der Reinigung, sowie die kleine Holzbrücke über den Lerbach neben der B 241. 

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Der Karlsteich bei Freiheit

(st.) Wo ist nur die Zeit geblieben? Viele Jahre ist es her, dass der Karlsteich bei Freiheit nicht mehr vorhanden ist. Der Ausbau der Bundesstraße 241 von Osterode nach Clausthal-Zellerfeld führte im Rahmen der umfangreichen Erdarbeiten und der Ablagerung der Erdmassen aus dem Tunnelbau dazu, dass auch der Karlsteich ein Opfer dieser Arbeiten wurde. Er wurde im Rahmen der Arbeiten zugeschüttet. Die dort an der neuen Bundestraßenführung errichtete Stützmauer konnte nicht anders befestigt werden. Man hatte Sorge, dass sie in dem weichen Untergrund nicht ausreichend Halt hat. Ich selbst kann mich noch sehr gut an die kurz davor befindlichen Baracken der ehemaligen Firma HEBER erinnern. Die Baracken standen am Lerbach, gleich hinter der Zufahrt zur B 241. Dort hatte die Firma Imperial riesige Kartons mit aus der Produktion übrig gebliebenen elektronischen Bauteilen gelagert. Später wurden in den Baracken noch Schallplatten gelagert, die aus dem Musikverlag von Erich Storz kamen. Noch lange nach dem Abriss der Baracken konnte man am Lerbach Schallplatten finden. Doch zurück zum Karlsteich.

Vor Jahren hatten wir allerdings das Glück, Zeitzeugen zum Karlsteich zu befragen. So berichtete uns Fritz Stoffregen vor vielen Jahren, wie es rund um den Karlsteich aussah. Es stand dort unter einer großen Linde oder Ulme rund um den Baum eine Bank. Das war dort, wo früher der Zulauf zum Teich war. Oftmals ließen sich Wanderer oder Einwohner aus Lerbach auf ihrem Weg nach Osterode oder nach Hause auf dieser Bank nieder. Das Kurhaus Eichenthal war zur dieser Zeit noch in Betrieb. Es gab, so berichtete Fritz Stoffregen weiter, auch ein kleines Stauwehr im Lerbach. Das hier angestaute Wasser verführte manchen jungen Einwohner aus Freiheit zu einem kühlen Bad in den warmen Sommertagen. Marie Werner konnte bestätigen, dass auch im Karlsteich gebadet wurde. Und, was sich sonst noch so unter der Ulme oder Linde abgespielt hat in den warmen Sommernächten? Na ja, das konnten wir nicht mehr herausfinden. Der Teich selbst war etwa 80 m X 40 m groß.

Wir haben jedoch ein Bild bekommen, das den Karlsteich zeigt. Auch heute noch sind im Bereich des Teiches einige hohe Tannen, nicht Fichten, vorhanden.  

 

Unser Bild zeigt den Karlsteich in den 30er Jahren.

Otto Schönfelder (Schönfelder-Bildwerbung) hatte das Bild von einer alten Karte reproduziert

 

 




Stadtplan von 1962

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Wenn Ausstelllungsstücke erzählen könnten

HarzKurier vom 20.Januar 2020:

Serie Ausflugtipp Museum

Die Heimatstube Freiheit bewahrt viele Exponate aus der Heimatgeschichte. Jeden zweiten Dienstag im Monat ist sie geöffnet

Von Michael Paetzold

Freiheit. Es ist der zweite Dienstag im Monat, und pünktlich um 19 Uhr öffnet die Heimatstube im Osteroder Ortsteil Freiheit ihre Türen.. Sicher: Meist ist es der gleiche Kreis Heimatinteressierter, der hier zusammenkommt, aber den festen Kern bilden immerhin bis zu 14 Besucher.

Verabredet bin ich mit Günter Steinemann schon eine Stunde vorher, um die Sammlung ungestört zu begutachten. Steinemann ist Schriftführer des gemeinnützigen Vereins Heimatstube Freiheit mit Vorsitzender Kristina Stoffregen, Stellvertreter Dr. Stefan Kuli und Kassenwart Ulrich Wrede. Schon seit dem 25. April 1995 besteht die Heimatstube, erzählt Steinemann, sie begeht in diesem Jahr folglich ihren 25. Geburtstag.

Über rund 100 Quadratmeter Ausstellungsfläche verfügt die Heimatstube im ersten Stock des ehemaligen Schulgebäudes, das sie sich mit dem DRK, den Reservisten und dem 1. FC Freiheit teilt. ״Das ist so etwas wie unser inoffizielles Dorfgemeinschaftshaus", verrät Steinemann. Die Stadt stellte das Gebäude kostenlos zur Verfügung. Dafür kümmern sich die Vereine um die Pflege der Außenflächen und das Gebäudeinnere. 2007 war die Freiheiter Grundschule geschlossen worden, und es musste eine sinnvolle Nachnutzung für den historischen Backsteinbau gefunden werden. Das ist gelungen!

Reise durch die Ortsgeschichte

Ein Rundgang durch die Ausstellungsräume ist eine Reise durch die Geschichte des Ortes am Fuße der alten Burg. Sie sind teils vollgepackt mit unterschiedlichsten Ausstellungsstücken, wie man es von vielen Heimatstuben kennt, nur grob geordnet, für Freunde der Heimat- und Ortsgeschichte aber weithin spannend und für so manchen besonderen Fund gut. ״Hinter jedem Objekt seht eine eigene Geschichte, alle wurden von Freiheitern gestiftet", weiß der Schriftführer und macht aufmerksam auf besondere Stücke, die in der Fülle der Objekte leicht untergehen. Ein kleines Arbeitsgeschirr für Ziegen beispielsweise.

Zigarrenpressen, Exponate aus der Schulgeschichte, Haushaltsgegenstände, Geschnitztes, Schuhmacherwerkzeug und Bilder aus dem Ortsleben reihen sich ein in einen üppigen Bestand mit alten Arbeitsgeräten, Kleidung, der Fahne der Schützen und Erinnerungsstücken des Musikzugs der Feuerwehr. Und es gibt vieles mehr zu sehen!

Natürlich ist die Alte Burg Thema, der sich Professor Dr. Holger Kulke aus Clausthal zu Lebzeiten intensiv widmete und ihre Erbauung in die Zeit von 1.000 datierte. Scherben von Weserkeramik und mittelalterliches Grausteinzeug, alles Funde aus Grabungen an der Burg, zeugen vom Burgleben und sind in Flachvitrinen ausgestellt. Eine detailgetreue Zeichnung der längste verfallen Anlage, von der nur der marode Turm übrig geblieben ist, schuf Frank Borchers, einst Zweigstellenleiter der ehemaligen Sparkasse in Freiheit nach entsprechenden Unterlagen und den erhaltenen Grundmauern.

Besonders stolz ist die Heimatstube auf eine umfangreiche Sammlung von Imperialgeräten, Radios und Fernseher, die im heute noch existierenden Industriekomplex gefertigt wurden. Das älteste Radio stammt aus dem Jahr 1923, ein Rundfunkempfänger, allerdings von Siemens und Halske.

Es geht auf 19 Uhr zu, der Kassenwart mit Ehefrau trifft ein, kurz danach Wolfgang Wiedemann, Vorsitzender vom MGV Freiheit. Weitere Gäste folgen. So wird die Runde auch an diesem zweiten Dienstag im Monat wieder komplett, wird sich gemütlich austauschen und um Themen aus ihrem Heimatort, ob geschichtlich oder aktuell, nicht verlegen sein. Alles gut also?

Mangelnder Nachwuchs macht Günter Steinemann allerdings langfristig Sorgen. ״Die Jugend ist nicht mehr so interessiert an der Ortsgeschichte", meint er. Wie es in zehn Jahren aussehen wird mit dem Verein und einer Sammlung, die nur im direkten Verband mit dem Ort von Relevanz ist, da kann er deshalb nur spekulieren.

Derzeit aber ist der Verein nicht in Gefahr, hat 98 Mitglieder, und auch neue kommen zuweilen dazu. Und so können Interessierte die Sammlung auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Absprache mit Günter Steinemann (Tel.: 05522/....) besuchen.

Entfällt:

Busfahrt zum Jubiläum

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens plant die Heimatstube eine Busfahrt für Mitglieder am Dienstag, dem 12. Mai, durch den Harz.

Start ist um 8 Uhr auf der Bleichestelle, die Fahrt führt zunächst bis Gernrode mit Besichtigung der Stiftskirche St. Cyriakus. Dann geht es weiter nach Quedlinburg mit Stadtführung und später zur Teufelsmauer. Für die Fahrt werden 20 Euro berechnet inklusive Kosten für Führungen sowie einem kleinen Imbiss unterwegs. Anmeldungen nimmt Günter Steinemann unter 05522/.... entgegen oder unter Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

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Die Eseltreiber von Freiheit

HarzKurier vom 26.02.2000
Serie: Von Land und Leuten (38)
Von Albrecht Schütze

Freiheit. Die Eseltreiber von Freiheit werden vielfach nur im Zusammenhang mit dem Bau des Kornmagazins (1722) und dem damit verbundenen Transport des Brotgetreides in den Oberharz gesehen, dabei ist diese Gruppe von Erwerbstätigen viel länger in Freiheit ansässig gewesen.

Bis zum Ausbau der Straße von Freiheit durch das Lerbachtal über den Schieferberg nach Clausthal im Jahr 1845 waren die Wegeverhältnisse von Osterode über Freiheit in den Harz sehr beschwerlich. Geröll, Schnee, auch Wasser, versperrten oftmals den Weg durch das Tal. Die Höhenwege „Alte Harzstraße" und Hundscherweg" waren für Gespanne ungeeignet. Nur Lasttiere konnten eingesetzt werden, um größere Mengen an Handelswaren zu transportieren.

Nach Chronikunterlagen zogen bereits im 16. Jahrhundert Eseltreiber aus Freiheit in und über den Harz hinweg bis nach Osterwieck (Handelsknotenpunkt Braunschweig-Magdeburg). Nach Chroniken zu urteilen, gehört die Haltung von Maultieren als Lastenträger mit zu den bedeutungsvollen Existenzgründungen des Dorfes Freiheit. Die Arbeit eines Eseltreibers konnte nicht jeder übernehmen. Eine stabile Gesundheit, Wagemut und Entschlusskraft waren erste Voraussetzungen. Es ist belegt, dass die Freiheiter Eseltreiber auch beschwerliche Wege durch unwegsame Täler nicht scheuten. Bei Wind und Wetter kamen die Treiber ihrer Arbeit nach. Sie zogen als Gruppe, um gegebenenfalls gegenseitige Hilfe leisten zu können, denn die Pfade bargen manche Überraschung und Gefahr. Das Harzklima erforderte ganzjährig eine zuverlässige, beschrieben, die auch zu Spott und Neckereien Anlass gaben, besonders wenn sie Alkohol getrunken hatten.

In Oberharzer Mundart ist über die Freiheiter Eseltreiber berichtet: „...Disse vierbäning Languhren (dos häßt de Esel) waren äne ware Plohg, denn wenn se ihre Säck lus waren, su schtanden se mehrschtens schtunnelang, weil de Harrn Eseltreiwer ahmsu lang drinne in Loden sohzen un ihre Ziropsafterbrude (Sirupsaftbrote) un Kasschticker (Käsehappen) verzährten, wu natierlich ahch ä Kläner drzu genumme wur. Un de Esels wußten vor Langer-weil ahch nischt wätter als wie de Leit zu kujenieren (schikanieren) denn mit Hintenaus-schlahn war dos falsche Viehzeig immer bei dr Hand. Daß se wos ze frassen kriegen, ho ich net viel gesahn, un aus dissen Grund waren se wull ahch mehrschtens in dar rawiateen Schtimmung. De Eseltreiwersch schliefen mannichsmol of ihren Gaul un sohngs net, un wachten oft ärscht auf, wenn dos alte Grauthier of dr Freihät all vor'n Schtall schtand..."

Die Eseltreiber unter sich bildeten eine „Berufsgruppe", die kameradschaftlich zusammenhielt. Die Eseltreiberschenke „Haus Sonne" (Hauptstraße 21), erbaut 1700 (Foto), ist älter als das Kornmagazin in Osterode und könnte schon vor der Hochkonjunktur durch den Transport des Brotgetreides von Osterode nach Clausthal eine „Treiberstation" gewesen sein. Durch das Hinterhofgebäude (Stallung und Schuppen) führt eine schmale Gasse (Foto) mit Kieselsteinen ausgelegt vom Hof zur Abzweigung „Koppelweg" (Baumhofstraße) und der „Alten Harzstraße".


Foto: Haus Sonne (Hauptstraße 21), erbaut 1700, mit der Gasse vom Innenhof zur Alten Harzstraße. Foto: Schütze

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1992-12-24 - Freiheiter Feuerwehr: Auf die Förderung angewiesen

Osteroder Kreis=Anzeiger vom 24.12.1992

Die Freiwillige Feuerwehr Freiheit zählt zu ersten Mal mehr als 500 Mitglieder

FREIHEIT (er) Als die Freiwillige Feuerwehr Freiheit im Mai dieses Jahres 115 Jahre alt wurde, gehörten ihr insgesamt 435 Mitglieder an. Jetzt am Jahresende sind es 530, davon sind 90 aktive und fast 440 fördernde Mitglieder. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Feuerwehr, daß man mehr als 500 Mitglieder hat.

Bedeutet es doch, daß etwa 23 Prozent der Einwohner der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes angehören. Darauf ist das Kommando der Wehr besonders stolz. Bei der Werbung neuer fördernder Mitglieder hat sich der ehemalige stellvertretende Ortsbrandmeister, Waldemar Woschkeit, ganz besonders hervorgetan.

Er konnte allein 80 Freiheiter Bürger von der Notwendigkeit überzeugen, daß eine aktive und schlagkräftige Wehr heute mehr denn je auf die Unterstützung einer breiten Bevölkerungsschicht angewiesen ist. Gerade dadurch war es in den vergangenen Jahren möglich, erforderliche Ausrüstungsgegenstände anzuschaffen.

So konnten beispielsweise 1992 eine Motorsäge für rund 1000 Mark und zusätzliche Bekleidungsstücke für den Einsatz angeschafft werden. Die Fahrzeughalle wurde in Eigenleistung renoviert. Auch ari dem Kauf neuer Instrumente für den Feuerwehrmusikzug möchte man sich in diesem Jahr noch mit einem Zuschuß beteiligen.

Da jeder einzelne schnell einmal auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen sein könnte, sollten eigentlich alle verantwortungsbewußten Bürger ernsthaft erwägen, ob sie nicht die Männer und Frauen, die zu jeder Stunde einsatzbereit sind, wenn es darum geht, bei vielerlei Gefahren Hilfe zu leisten, durch einen geringen Jahresbeitrag in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Dieter Waldow, der vor kurzen als 500. Mitglied der Wehr beitrat, wurde mit einem kleinen Geschenk und einem Blumenstrauß geehrt.


Das Bild zeigt den stellvertretenden Freiheiter Ortsbrandmeister Rüdiger Peinemann, Dieter Waldow, der als 500. Mitglied der Wehr einen Blumenstrauß erhielt, Ortsbrandmeister Hermann Helbing und den ehemaligen stellvertretenden Ortsbrandmeister Waldemar Woschkeit (von links) während der Jahresversammlung. Foto:Schönfelder

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Sonderposten-Markt von Einbrechern „abgefackelt"?

Harz-Kurier vom 27.07.1990:

Tornado-Preiswirbel" ging in einem Feuersturm unter

Osterode-Freiheit (in). Ein verheerender Großbrand hat in der Nacht zum Dienstag im Oste-roder Ortsteil Freiheit einen Sachschaden von mindestens 5 Millionen DM verursacht. Gegen 1 Uhr begannen aus einem ehemaligen Industriekomplex in der Hauptstraße helle Flammen zu lodern. Innerhalb von wenigen Stunden ging dann der dort ansässige Sonderposten-Markt ,,Tornado" (,,der Preiswirbel") in einem Feuersturm unter. Bei der Kripo Osterode, die noch in der Brandnacht zusammen mit dem Brandschutzsachverständigen des Landkreises Osterode die Ermittlungen aufnahm, geht man von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Eine technische Brandursache, so ein Kripo-Sprecher gegenüber unserer Zeitung, wird hingegen ausgeschlossen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen spricht vieles dafür, daß in der Nacht zum Dienstag zunächst in den Sonderposten-Markt eingebrochen wurde. Jedenfalls stellten die ermittelnden Beamten fest, daß die Tür zu einem Büro aufgeknackt worden war. In dem vom Feuer weitgehend verschonten Raum hatten die Täter die Wände und Einrichtungsgegenstände vollkommen mit Farbe beschmiert. Möglich, daß die Einbrecher aus Frust, nicht die passende Beute gefunden zu haben, dann Feuer legten und den Markt regelrecht abfackelten.

Feuerwehr und Polizei wurden kurz nach 1 Uhr über Notruf von dem Brand in Freiheit informiert. Wenige Minuten später heulten in der Innenstadt die Sirenen. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit mußten rasch erkennen, daß dieser Einsatz für sie allein einige Nummern zu groß war. Innerhalb von kurzer Zeit rückte Verstärkung aus Lerbach, Osterode und Förste an. Später kam dann auch noch die Wehr aus Bad Lauterberg mit ihrer Drehleiter hinzu. Insgesamt waren 14 Löschfahrzeuge und zwei große Drehleitern vor Ort, kämpften 120 Feuerwehrleute gegen die Feuersbrunst.

Vermutlich wurde der Brand in einem rückwärtigen Flachbau gleich hinter dem mehrstöckigen Hauptgebäude gelegt. Die Flammen fanden auf der rund 3.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche rasch genügend Nahrung: Lebensmittel, Kleinmöbel wie Sessel und Sonnenschirme, Autoradios und Grillbriketts verbrannten innerhalb von kürzester Zeit. Vasen und Schalen platzten, Dosen knallten. ,,Die Erbsensuppe spritzte bis zur Leiter hinauf' ', berichtete ein Feuerwehrmann. Innerhalb von einer halben Stunde bildete der gesamte Flachbau ein flammendes Inferno.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, bestand die Schwierigkeit beim Löschen vor allem darin, überhaupt erst einmal an den Brandherd in dem verbauten Komplex heranzukommen. Durch die vielen brennenden Kunststoffartikel bildete sich zudem starker Rauch mit giftigen Dämpfen, so daß die Wehrmänner nur mit Preßluftatmern an den Brandherd heranrücken konnten. Mehr als drei Stunden lang wurde aus allen verfügbaren Rohren Wasser in die Flammen gepumpt. Dann war das Feuer unter Kontrolle.

Der Flachbau war allerdings nicht mehr zu retten, doch dafür konnte zumindestens das mehrstöckige Hauptgebäude gehalten werden. Zwar züngelten auch hier die Flammen am Dachstuhl, doch größerer Feuerschaden entstand dadurch nicht. Allerdings wurde der in diesem Gebäude untergebrachte Schallplatten-Vertrieb Storz erheblich durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Viele der hier gelagerten Schallplatten, Musikkassetten und CDs dürften wohl nur noch als Sonderposten absetzbar sein. Außerdem wurde die Computeranlage des Vertriebes ein Raub der Flammen.

Freiheit· In der Nacht zum Dienstag wurde der Sonderpostenmarkt in der Hauptstraße vermutlich von Einbrechern in Brand gesteckt. Das ganze Ausmaß des Schadens Fotos: Lowin/Schönfeider

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Hermann Gittner 1928

1928 schreibt Hermann Gittner in seinen Buch von 3 Fremdenheimen:

 

Alte Harzstraße 7:

  1. Pöhler

1 Zimmer, 1 Bett, Preis pro Bett 1,50

Verschiedenes: Garten, Laube
ohne elektrisches Licht 


Baumhofstraße 6A:

  1. Busch

1 Zimmer, 1 Bett, Preis pro Bett 1,75 Elekr. Licht

Verschiedenes: Garten, Veranda


Hauptstraße 1:

Fr. Brüdern

4 Zimmer, 5 Bett, Preis pro Bett 2,-- Elekr. Licht Verschiedenes: Garten,

alle 3 Fremdenhelme besitzen zu diesem Zeitpunkt weder Wasserklosett noch ein Bad

 

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Erinnerunge aus alter Zeit - Von än alten Clastholer (Irschter Thäl.)

Clausthal, Pieper' schen Buchdruckerei (Bruno Reiche) 1907
Sonderabdruck aus den ,,Öffentlichen Anzeiger für den Harz" (von Hermann Ey) ,
Seite 66-67:

 

De Eseltreiwer von dr Freihät, die friher fast alle Tohk mit ihren Tropp Esel schwäre Trachten Kallig oder Korn von Osterod raufschleppten, sän jetz wull ahch ausgeschtorm; ich ho zum wenigsten käne meh gesahn. Disse vierbäning Languhren (dos häßt de Esel) waren äne ware Plohg, denn wenn se ihre Säck lus waren, su  schtanden  se  mehrschtens  vorn  in  dr  Zahntnerschtroß, schtunnelang, weil de Harrn Eseitreiwer ahmsu lang drinne in Loden bän alten Walter sohzen un ihre Ziropsafterbrude un Kasschticker verzährten, wu natierlich ahch ä Kläner drzu genumme wur. Dr Hirt Fritz, dar ne immer äntrichtern mußte, hot se hunnert un tausend Mol zum Teifel gewinscht. Dr Hugo Walter schmiß ämol än raus, dar dickdrewesch un frach geworrn war un dar die Papsen links und rachts von' ne ehrlich verdient hatte. Denn dr Walter war ä forscher Karl un fackelte net lang. Dar Eseltreiwer wußte gar net, wie're dann huhng Tritt robgekumme war. Har kluhpschte nauf nohch dr Hausthier, dorfte sich ower net wieder blicken loßen. Un de Esels an Gamaschenschneider Bargmann sän Haus wußten vor Langerweil ahch  nischt wätter als wie de Leit zu kujenieren, die in dr Zahntnergaß nein oder raus mußten, denn mit Hintenausschlahn war dos falsche Viehzeig immer bei dr Hand. Daß se wos ze frassen kriegen, ho ich net viel gesahn, un aus dissen Grund waren se wull ahch mehrschtens in dar rawiaten Schtimmung. Of dn Hämwahk kunnten se ju immer noch ämol rachts und links von dr Schorschee in dr Wies' giehn un sich soht frassen. Denn de Eseltreiwersch schliefen mannichsmol of ihren Gaul un sohngs net, un wachten oft ärscht auf, wenn dos alte Grauthier of dr Freihät all vor'n Schtall schtand. Wenn hinnewieder Äner runtergesegelt is, hots ju ahch kän Schoden wätter getan. Uhm of dr Osterederschtroß war ämol Äner su knille,  daß 'r von sän  bockbäning Esel immer wieder obgeschmissen wur, su viel wie se 'ne ahch naufhalfen, von dr rachten oder von dr linken Seit. Endlich hatt ne dar Esel ower mit sän Rezept su weit nichtern gemacht, daß ´r drnahm har laufen kunnte.

Ich gläb, de Clastholer han käne Thrane drhinterhar vergossen, wenn  epper dis berihmte  Eseltreiwer-lnschtitut  ängegange  sein sollte.

 

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Nachrichten über die Gemeinde Freiheit

Aufzeichnungen aus dem Jahre 1897

Über die Entstehung des Dorfes Freiheit bei Osterode a/Harz am Ausfluß des Lerbaches In die Söse gelegen, sich von der Osteroder Johannes=Vorstadt bis zum Walde im Tale des Lerbaches hinziehend, ist wenig bekannt. Wahrscheinlich ist es durch eine Ansiedlung am Fuße auf dem jetzigen Johannis=Kirchhof gelegenen alten Burg, die den Herzogen von Grubenhagen gehörte und von der gegenwärtig nur noch eine Turm steht, entstanden. Die Bewohner waren daher wohl zuerst Burgsassen. Später Hörige der dem Welfenhause angehörenden Herzoge von Grubenhagen. Am 4 April 1556 starb Herzog Phillip der Jüngere, mit welchem diese Linie des- Welfenhauses ausstarb. Das Land fiel zuerst an Heinrich Julius von Braunschweig, aber in dem Rechtsstreite, welcher sich zwischen ihm und den Lüneburgischen Herzögen erhob und der erst im Jahre 1617 sein Ende erreichte, blieb das Haus Luneburg=Celle Sieger. Bis in die Mitte dieses Jahrhunderts lagen auf den Reihehäusern sogenannte Herrendienste erst nach 1848 wurden dieselben abgelöst indem jede volle Reihestelle anstatt der Herrendienste jährlich 5 Taler bezahlen mußte. Dagegen blieben auf den Reiheställen noch die Verpflichtungen bei der Herstellung neuer Chausseen und ihrer Erhaltung Dienste leisten zu müssen. Diese kamen erst. In Wegfall, als der Wegeverband eingerichtet wurde.

Die Einwohner waren zum größten Teil Weber, Eimermacher und Eseltreiber. Die letzteren hatten dadurch ihren Erwerb, daß sie auf der alten Harzchaussee auf ihren Mauleseln das Korn von dem Kornmagazin in Osterode nach den Bergstädten Clausthal und Zellerfeld brachten. Diese Eseltreiberei hat ihr Ende gefunden zum Teil durch die Anlegung der Eisenbahn nach Clausthal=Zellerfeld, zum Teil durch die Anlegung weniger steilen Chaussee durch das Lerbachtal nach jenen Orten. Während früher 80 und mehr Maulesel in Freiheit gehalten wurden, gab es zuletzt nur noch 3, die auch im Jahre 1875 abgeschafft wurden.

Die Handweberei stand früher sehr in Blüte, so daß manche Leute es dadurch zum Wohlstand gebracht haben. Es gab 70 und mehr Webstühle.

Seit der Entstehung der Fabriken, welche auf mechanischen Webstühlen die Stoffe herstellen, ist die Handweberei sehr zurückgegangen. Jetzt sind nur noch 20 Webstühle vorhanden. Die Weber können nicht mit den Fabriken concurieren, sie verdienen daher jetzt nur einen geringen Tagelohn. Die Zeit scheint nicht mehr fern zu sein, daß die Handweberei vollständig der mechanischen Weberei weichen muß.

Auch die Eimermachereien, deren es früher mehrere gab, besonders 'hervorragend waren die Firmen Johann Georg Mackensen und H. Hühne, sind nach und nach eingegangen. Denn die Holzeimer wurden im Gebrauch, mehr und mehr durch die Blech= und Eisenblecheimer verdrängt. In dem nahen Osterode gibt es noch mehre, Eimermachereien, in denen Eimermacher  aus Freiheit als Arbeiter tätig sind. Die selbständigen Eimermachereienin Freiheit sind  seit 1890 eingegangen.

Es gab auch 4 Töpfereien im Orte, die einen ziemlich ausgedehnten Betrieb hatten. Dieselben sind jedoch schon seit 1867 eingegangen.

Die Gemeinde Freiheit zählt gegenwärtig rund 1300 Seelen. 116 Wohnhäuser sind vorhanden, darunter 6 Fabriken, nämlich 4 Wollwaren, 1 Zigarren und 1 Maschanenfabrik An sonstigen größeren Geschäften sind vorhanden: 1 Gastwirtschaft, 1 Kaufmannsgeschäft, 2 Tischlereien, 4 Bäckereien, mehrere Schneider, Schuster und andere kleine Handwerker, auch eine Schönfärberei und chemische Waschanstalt.

In früherer Zeit gehörten noch zu Freiheit verschiedene außerhalb der alten Stadtmauer von Osterode erbaute Häuser und Fabriken, nämlich 15 zerstreut liegende Häuser, darunter 2 Fabriken, nämlich die Bleiweißfabrik, Harzer Bleiwerke und die Deckenfabrik Eulenburg, ferner die Gipsbrennerei und Ziegelei Augustental, das Osteroder Realgymnasium die Destillation von Böhlke & Schimmler und das „Rote Haus", jetzt Berggarten genannt; ferner noch verschiedene Wohnhäuser am Dielenplan und in der Eisensteinstraße. Im Jahre 1884 wurden diese Häuser und Etablissements der Stadt Osterode einverleibt, wofür die Gemeinde Freiheit eine jährliche Rente von 1500 Mark von der Stadt Osterode erhält.

Durch die Entstehung und Weiterentwicklung der oben schon genannten Fabriken ist Freiheit zu einem ziemlich bedeutenden Industrieort geworden, und teilt alle Vorteile und Nachteile eines solcher. Es ist der Gesamtwohlstand der Gemeinde durch dieselben gehoben, aber an Stelle der früher selbständigen 'Weber sind jetzt Fabrikarbeiter getreten.

Über die Entwicklung der Textilindustrie ist folgendes zu verzeichnen: In der Gemeinde Freiheit wurde in ähnlicher Weise wie in der Nachbarstadt Osterode a/Harz schon im vorigen Jahrhundert die Fabrikation von Tuchen, halbwollenen Beiderwand, Leinen und Drall, meistens als Hausindustrie, lebhaft betrieben, doch kann man als Anfang des eigentlichen Fabrikbetriebes erst das Jahr 1827 bezeichnen.  Von Anfang der dreißiger bis Mitte der sechziger Jahre, war ein entschiedener allmählich fortschreitender Aufschwung, namentlich in der Tuch=, Crating= und Deckenfabrikation zu verzeichnen.

Danach trat ein gewisser Stillstand und in den siebziger Jahren ein entschiedener Rückgang ein, sodaß in den achtziger Jahren einige Fabriken ihren Betrieb einstellen mußten. Mitte der achtziger Jahre gingen einige Fabriken in andere Hände über und ist seit der Zeit unverkennbarer Aufschwung zu verzeichnen, der bis heute angehalten hat. Die jetzt unter den Namen „Osteroder Wollgarn=Spinnerei G.m.B.H.“ existierende Fabrik wurde 1837—1838 von Koch & Greve zu dem Zwecke einer Tuchfabrik gebaut. Als solche bestand sie nur wenige Jahre und wurde bis zum Jahre 1853 darin Bleiweißfabrikation von dem Bankhause Gebrüder Horstmann in Celle betrieben, Durch Kauf ging sie ln die Hände von Hausmann & Hartmann über, die eine Spinnerei und Weberei von halbwollenen Waren einrichteten. Hartmann trat 1860 aus und Betrieb Hausmann bis' zum Jahre 1872 die Fabrik allein. Dann trat Hermann Köster ein und wurde nur Kunstwolle zu Webgarn verarbeitet. Hausmann trat sehr bald aus und beteiligte sich Anfang der achtziger Jahre F Wichehausen, welcher letztere Fabrik Im Jahre 1888 für alleinige Rechnung übernahm und sie in eine Aktiengesellschaft umwandelte, später in eine Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Heute sind 6 Assortimente Spinnerei mit 1500 Spindeln im Betriebe und werden nur Garne zu Webzwecken hergestellt.

Die frühere Oelmühle von Ludwig Rohrmann ging 1841 durch Kauf in die Hände der Gebrüder Dameral über, welche eine Tuch=, Decken Velourfabrikation einrichteten. Dieselben schafften 1859 den ersten mechanischen Webstuhl an und Anfang der sechziger Jahre wurde, da die Wasserkraft nicht mehr ausreichte, eine Dampfmaschine erbaut. Die späteren Inhaber der Firma reüssierten nicht und mußten 1882 ihre Zahlungen einstellen. 1884 erwarben im Konkurse von Allwörden & Badendiek das Grundstück und bauten eine vollständig neue Fabrik auf demselben die sich im Laufe der Jahre erweiterte, und heute, 170 Arbeiter beschäftigt, die einen Durchschnittslohn bei 10,5 stündiger Arbeitszeit in der Woche 11M. 56Pf .verdienen, jugendliche und weibliche Arbeiter mit eingerechnet. Es werden Loden, Flanelle, Moltongs, Cheviots gearbeitet circa 15000 Stück das Jahr auf 81 mechanischen Webstühlen. Im Betrieb ist vollständige Fabrikation von der rohen Wolle bis zum fertigen Stück, Wollwäscherei, Färberei, Spinnerei, Weberei, Appretur.

Die jetzige Fabrik von Otte Gebser in halbwollenen Kleiderstoffen mit 8 mechanischen Webstühlen war bis zum Jahre 1885 eine Buckskingfabrik, welche von der Firma W.A.Greve sen. betrieben wurde

Im Jahre 1856 errichtete J.G.Mackensen eine Fabrik von wollenen Schlaf= und Pferdedecken, die auch heute noch von einem Großsohn Georg Levin, mit einem kürzlich eingetretenen Herrn Siering, unter derselben Firma betrieben wird.

Die Weberei von halbwollenen Beiderwand auf Handstühlen, welche in den sechziger und siebziger Jahren noch sehr als Hausindustrie florierte, ist immer weiter zurückgegangen, da der Artikel immer mehr aus der Morde kommt, und sind jetzt noch 12 Stühle davon in Betriebe.

Die jetzige Zigarrenfabrik ist im Anfang der dreißiger-Jahre dieses Jahrhunderts als Brennerei erbaut, in welcher Kartoffelbranntwein gemacht wurde. Diese hat aber nur 10 Jahre bestanden, dann ist in dem Hause eine Färberei gewesen; dann hat dasselbe auch als Brennerei gedient. 1867 hat die Firma "König & Compagnie in Braunschweig gekauft und eine Zigarrenfabrik darin eingerichtet. Diese Fabrik ist jetzt im Baubegriffenen Schulhause am Lerbach abwärts benachbart, durch einen der Firma König u. Co. gehörenden Garten von demselben getrennt Die Zigarrenfabrik beschäftigt gegenwärtig etwa 30 Arbeiter, Männer und Frauen.

Die frühere alte Schule (No.69), von welcher in den Nachrichten über die Schule geredet wird, hat im Jahre 1845 Wilhelm Bauer gekauft und eine Maschinenbauerei darin eingerichtet, 1870 hat dieselbe Wilhelm Friedrichs gekauft, der dieselbe noch jetzt von seinen ältesten Sohn unterstützt, betreibt. derselbe hat zuerst mit 8 Mann den Betrieb geführt jetzt beschäftigt er 24 Arbeiter.

Die Gemeinde wird geführt vom Vorsteher Gärtner Windhausen, (geb. 4.April 1820 in Osterode) welcher seinem Amtsvorgänger. dem Leggemeister Giere im Jahre 1870 folgte. Er verwaltet noch jetzt (1897) nach 27jähriger Amtstätigkeit sein Amt in Rüstigkeit und Frische. Seit 1875 führt der Weber August Wildt die Rechnung der Orts=und Schulgemeinde zur großen Zufriedenheit der Gemeinde. Als Beigeordneter des Gemeindevorstehers fungiert der Eimermacher L. Plümer. Gemeindeausschuß=Mitglieder sind die Herrn v.Allwörden, O. Gebser, W. Friedrichs, A. Kallmeyer, H. Mävers, L. Merten, O. Garnatz, Fr. Lüer, Andreas Nothdurft. Nachtwächter und Gemeindediener ist Heinrich Borchers (Sohn des Webers Christian Borchers).

Die Ablosung der Gemeinde= Bau= und Brennholzberechtigung hat im Jahre 1881 begonnen. Für beide Berechtigungen hat die Gemeinde ein Kapital von 22280 Mark erhalten. Diese Summe ist bisher auf Hypothek ausgeliehen, wird jetzt aber zur Deckung der Kosten des gegenwärtigen Schulneubaues verwendet.

Die Gemeinheitsteilung und Verkoppelung der zu Freiheit gehörenden Ländereien ist seit 1896 vollendet. Die Vorteile dieses Verfahrens sind lediglich der sogenannten Realgemeinde zu Gute gekommen, während die politische Gemeinde dabei leer ausgegangen ist.

Das Vereinswesen hat Inder Gemeinde folgende Entwicklung genommenen: Im Jahre 1862 wurde der „Männergesangverein mit 25 Mitgliedern gegründet, derselbe zählt jetzt 125 Mitglieder und hält seine Übungen in Gasthaus von Burchhardt ab. Seit seiner Gründung hat die Leitung des Gesangvereins bis auf den heutigen Tag der Dirigent der –Osteroder Stadtkapelle Herr Klingebiel. 1872 ist die Freiheiter Schützengesellschaft gegründet, deren Statuten hierbei niedergelegt sind. Der größte Teil der Mitglieder gehört der Gemeinde Freiheit an, da jedoch die Gesellschaft eine Aktiengesellschaft ist, so gehören auch auswärtige Mitglieder derselben an, welch, sich einen Anteilschein für 15M erworben haben. Die Gesellschaft hält jährlich im Juli ein 8 tätiges Schützenfest ab, auf dem an der alten Harzchaussee schön gelegener Schützenplatze. Im Mai 1877 ist die freiwillige Feuerwehr gegründet. Es wurde eine Feuerspritze für 2100 aus der Fabrik von C.Metz & Comp. in Heidelberg angeschafft, für welche im selben Jahre das Spritzenhaus mit Turm erbaut wurde. Glücklicherweise hat die Feuerwehr bisher keine Gelegenheit gehabt in Freiheit selbst in Tätigkeit zu treten. Sie hat aber öfter auswärts, namentlich indem benachbarten Osterode Hilfe geleistet. Denn es ist eine bemerkenswerte Tatsache, daß seit dem Jahre 1848 in Freiheit kein Brand vorgekommen ist, während in Osterode fast kein Jahr vergeht, in welchem nicht mehrere Male ein größerer Brand vorkommt. 1883 wurde der Kriegerverein gegründet, welcher zuerst 71 Mitglieder zählte, während er jetzt aus 102 Mitgliedern besteht. 1888 wurde die Fahne des Vereins geweiht. Am 21. und 22.März 1897 feierte der Verein in großartiger Weise die 100 jährige Wiederkehr des Geburtstages des Hochseeligen Kaisers Wilhelm I. des Großen, wie solches in den beiliegenden Nummern des Allgemeinen Anzeigers des Näheren berichtet wird. Bei der Feier der 400 jährigen Wiederkehr des Geburtstages von Dr. Martin Luther wurde auf dem Schützenplatze eine Luthereiche gepflanzt und zwar ist  es die Eiche, welche mehr nach dem Gebirge zusteht. Bei der Feier des 100 jährigen Geburtstages Kaiser Wilhelm I. des Großen, wurde auf dem Schützenplatz die Kaiser Wilhelm I. Gedächtniseiche gepflanzt. Sie steht in der Richtung nach dem Sösetale zu.

An sonstigen bemerkenswerten Ereignissen, die noch in der Erinnerung des gegenwärtigen Geschlechtes leben, wird noch Folgendes verzeichnet: Am 27. Juni 1861 war ein  wolkenbruchartiger Reger, welche 2 Tage und 2 Nächte andauerte. Infolgedessen schwoll der Lerbach so hoch an, daß er den ganzen Ort überschwemmte. Bäume trieben herab, legten sich quer vor die Gebäude, so daß mehrere Ställe vollständig weggerissen wurden. Von Freiheit ab floß das Wasser durch die Johannisvorstadt. Wo es bei dem niedig gelegenen Gebäuden in die Fenster des unteren  Stockwerkes floß. Menscherleben sind in Freiheit nicht zu beklagen gewesen. Schlimmer noch ist die Wasserflut der Söse gewesenen. Dieselbe hat auf dem linken Ufer die Promenade unterspült, die Mauer und die Bäume weggerissen Ein junger Mensch, hatte sich an das Ufer gestellt, um den Wasserfluten zuzusehen, als der Boden unter seinen Füßen weggerissen wurde, sodaß er selbst in die Flut stürzte und ertrank. Die Stadt Osterode ist durch diese. Wasserflut großer Schaden erwachsen, da sie unter großen Kostenaufwande die Ufer der Söse durch Mauerwerk wieder einfassen lassen mußte.

Am 28. Juli 1895 zwischen 11 und 12 Uhr nachts war. ein furchtbares Hagelwetter, mit orkanartigem Sturm über die hiesige Gegend hereingebrochen, während. gerade das Freiheiter Schützenfest gefeiert. wurde. Auf den Schützenplatze wurde das Karussell 6 Meter weit weggetragen und dabei umgestürzt; das Restaurationszelt, war abgedeckt, in zwei. Zelte schlug der Blitz ein, doch glücklicher Weise ohne zu zünden. Es waren zwar viele von den Festteilnehmern verwundet. Aber Menschenleben sind nicht verloren gegangen. Im Bremketale hatte der Sturm einen fruchtbaren Windbruch angerichtet, für 1,5 Millionen Mark Wald war durch den Sturm umgebrochen. Manche Bäume waren durch den Sturm rundum gewirbelt und vollständig zersplittert. Fast zwei Jahre haben die Aufräumungsarbeiten gedauert und es ist noch nicht alles Holz abgefahren.

Es erübrigt nun noch eine Übersicht über die Steuerverhältnisse der Gemeinde zu geben. Folgende Steuerbeiträge werden von der Gemeinde aufgebracht:

 

1) Staatseinkommensteuer
  429 M
--
2) Ergänzungssteuer
  683 M
60Pf
3) 45% Grundsteuer
    84 M
65Pf
4) 45% Gebäudesteuer
  596 M
11Pf.
5) 36% Gemeideeinkommensteuer
1498 M
04Pf.
6) 45% Gewerbesteuer
  694 M
80Pf
7) Hundesteuer
  116 M
--
8} Betriesteuer
    20 M
--
9) Schulsteuer
3488 M
36Pf.

 

Vor zehn Jahren wurde nur die Hälfte der Steuern gezahlt, so sehr hat sich die Steuerkraft der Gemeinde gehoben.

Daß der Wohlstand der Gemeinde sich gehoben hat, ist auch den Einrichtungen für die allgemeine Volkswohlfahrt zu Gute gekommen. Im Jahr 1844 hat die Firma Schöttler die Straße zuerst chaussiert, dann hat das Bergamt die Chaussee übernommen und sie durch das Lerbachtal, durch das Dorf Lerbach am Schieferberg hinauf nach Klaustal weitergeführt. Später hat der Fiskus Die Chaussee übernommen, welcher noch jetzt für die Unterhaltung der Chaussee zu sorgen hat. Seit 1885 sind die Hauptstraße und einige Nebengassen in Freiheit abends erleuchtet und zwar bis 1896 durch Petroleumlampen. Seit 1896 wird durch elektrische Glühlichtlampen die Beleuchtung bewirkt welche von den Fabriketablissiment der Firma vor Allwörden und Badendiek aus mit Elektrizität gespeist werden. Dadurch ist Freiheit wohl eines der ersten Dörfer im Deutschen Reich gewesen, welches durch Elektrizität erleuchtet wird. - im Jahre 1892 erhielt Freiheit die Wasserleitung, wodurch der Ort von der Oberhalb Freiheit am sogenannten Eichenwäldchen im Lerbachtal entspringenden Quelle gutes Trinkwasser bekommt. Die Anlage der Leitung hat 20 000 Mark gekostet, wovon 18 000 Mark aus der Landeskreditkasse auf Amortisation angeliehen sind.

In den laufenden Jähret 1897 ist mit dem Bau einer Kleinbahn von Kreiensen-Osterode-Lerbach begonnen. Die Bahn wird dem Laufe der Chaussee durch Freiheit folgen und soll im Jahre 1898 vollendet werden.

Im Jahre 1897 ist die Telegraphenanlage hergestellt, wodurch die Fabriken im Eichental, von Allwörden und Badendiek und Friedrichs Telephonanschlüsse bekommen haben. 

Nun noch einige Notizen über- die Schule mögen hier folgender, deren Entwicklung durch Nachrichten des jetzigen ersten Lehrer Herr Bergmann vorstehend noch besonders geschildert wird. Das bis zur Vollendung des gegenwärtigen Schulhause benutzte Schulgebäude ist im Jahre 1844 neu errichtet und zu 2 Klassen und zur Wohnung für 2 Lehrer eingerichtet. Nach Vollendung des Neubaues wird das alte Schulhaus verkauft werden und der Erlös aus demselben wird zur Deckung der Kosten, des -Neubaues verwandt werden. Das Schulhaus war früher berechtigt zum Bezug von Bauholz und eines Quantums Brennholz von jährlich 30 Meter. Durch das Ablösungsverfahren hat die Gemeinde für beide Berechtigungen die Summe von 3818 Mark erhalten und für den Bezug der Zinsen die Deckung der Ausgaben für die Schule übernommen, indem das fehlende aus Gemeindemittel zugeschossen wird. Dieses gegenwärtige Schulgebäude ist im Jahre 1897 und 1898 erbaut und soll nach dem -Bauplane und Kostenanschlage etwa 42000 Mark kosten mit der inneren Einrichtung wird es im Ganzen die Summe von 50 000 Mark kosten. Die Kosten sollen gedeckt werden durch das aus der Brennholzablösung der Gemeinde zur Verfügung stehende Kapital von 22 280 Mark, durch den durch Verkauf des alten Schulhauses zu erwartenden, Erlöß von etwa 6000 Mark. Die fehlende Summe soll von der Landeskreditanstalt angeliehen und durch Amortisation getilgt werden. Der Schulvorstand besteht  aus folgenden Mitgliedern:- Fargel, Pastor sec.an St.Aegidien in Osterode als Vorsitzender. Fr. Bergmann, erster Lehrer der Schule in Freiheit. Kaufmann Aug. Kallmeier. Zeugmachermeister, Karl Beushausen, Weber Wilhelm Ehrlich Eimermachermeister Theodor Nothdurft. Die Oberaufsicht führt als Kreisschulinspektor der Superintendent und: Pastor Banstaedt an der St.Jakobi Schloßkirche in Osterode. Der erste Beamte des Kreises Osterode ist der Königliche Landrat Geheimer Regierungsrat Rossländer zu Osterode.

Es folgt hierunter noch ein Verzeichnis der gegenwärtigen Hausbesitzer in Freiheit.

 

Haus-Nr.

   

1

Friedrich Burchard,

Gastwirt

2

Bernhard Schmedemann,

Schumachermeister

3

Heinrich Mävers,

Rentier

4

Christian Merten´s, Ww.

Rentnerin

5

Karl Aschoff,

Zeugmachermeister

6

Ernst Hinrichs,

Kaufmann

7

Johannes Becker, J

Tischler

8

Adolf Koch, Ww.

Schmied

9

Wilhelm Ehrlich,

Weber

10

August Wassermann,

Fabrikarbeiter

11

Andreas Homburg,

Fabrikarbeiter

12

Louis Goslar,

Tischlermeister

13

Adolf Kohlstruck,

Zeugmacher

14

Louis Usbeck,

Webermeister

15

Andreas Borchers,

Schäfer

16

August Hühne,

Eimermacher

17

Wilhelm Lobert,

Weber

18

Karl Peinemann,

Maurer

19

August Weißleder,

Waldarbeiter

20

Heinrich Helbing,

Webermeister

21

August Wildt,

Werkmeister

22

Ferdinand Becker,

Weber

23

Fritz Borchers,

Maurer

24

Friedrich Böhme,

Weber

25

Ernst Leonhard,

Zeugmacher

26

Fritz Nothdurft,

Weber

27

AlbertS amson,

Färber

28

Ernst Lobert,

Fabrikarbeiter

29

Wilhelm Jahn,

Zeugmacher

30

Karl Meve,

Spinner

31

Georg Wildt,

Zeugmacher

32

Louise Lüllemann, (verw. Grösche)

Ehefrau

33

 Wilhelm Bierhance, Ww.

Lademeister

34

Karl Wildt,

Zeugmacher

35

Louise Niemeier,

Fabrikarbeiter

36

August Nagel,

Chausseewärter

37

August Macke,

Zeugmacher

38

August Becker,

Zeugmacher

39

Wilhelm Beushausen,

Zeugmacher

40

Wilhelm Lehnert,

Kaufmann

41

Christian Kiel,

Schneider

42

Friedrich Hundt,

Weber

43

Otto Gebser,

Fabrikant

44

Otto Rosental,

Zeugmacher

45

Wilhelm Borchers,

Zeugmacher

46

Heinrich Später,

Arbeiter

47

von Allwörden & Badendiek

Fabrikbesitzer

48

Wollgarnspinnerei Eichental  Aktiengesellschaft

 

49

Anton Lobert,

Maler

50

August Rott,

Tischlermeister

51

Georg Rott,

Handarbeiter

52

Fritz Stoffregen,

Weber

53

Heinrich Gümpel,

Steinbrucharbeiter

54

Fritz Ketler,

Büttner

55

Wilhelm Spillner,

Schlosser

56

Wilhelm Willig,

Fruchthändler

57

Louis Stöver,

Zeugmacher

58

Fritz Müller,

Fuhrmann

59

Karl Stoffregen,

Zeugmacher

60

Heinrich Bode,

Handarbeiter

62

J.C. Jena,

Zigarrenfabrikant in Braunschweig

63

Louis Plümer,

Roßschlachter

64

Wilhelm Wildt, Ww.

Zeugmacher

65

Fritz Lüer,

Weber

66

Levin (Fabrik Wolldecken)

 

67

Altes Schulgebäude

 

68

August Müller,

Weber

69, 70

Wilhelm Friedrichs,

Maschinenfabrkant

71

Heinrich Renziehausen,

Bäckermeister

72

August Meve, Ww.

 

73

Louis Maltzahn,

Bäcker

74

Theodor Fischer,

Zeugmacher

75

Karl Nolte,

Tischler

76

Heinrich Liebau,

Weber

77

August Kallmeier,

Fabrikant

78

Karl Dieckhoff,

Schlachter

79

Fritz Ude,

Dachdeckermeister

80

Emil Mangold,

Maler

81

Ww. Später,  geb. Merten

 

82

Georg Kohl,

Bäckermeister

84

Ludwig Eckert,

Bäckermeister

85

Ferdinand Hübener,

Realgymnasiallehrer

86

Karl Waßmann,

Kupferhammerschmied

87

Karl Beushausen,

Zeugmachermeister

88

Friedrich Weber, Ww.

Fuhrmann

89

Henriette Dörge,

Schneiderin

90

August Windhausen,

Gemeindevorsteher

91

Wilhelm Reißner,

Fabrikaufseher

92

Mai, Ludwig

Gipsmüllergehilfe

93

Karl Rojan,

Weber

94

Adolf Lobert,

Weber & Schankwirt

111

Bernhard Ehrlich,

Maschinenschlosser

112

Ernst Lange,

Schlosser

113

Fritz Strickroth,

Weber

114

Louis Lobert,

Weber

115

Adolf Koch,

Fuhrmann

116

Konstantin Metzner,

Tuchmacher

117

Friedrich Merten,

Wollsortierer

118

Ferdinand Kiel,

Schlachter

119

Anton Kehr,

Fabrikleiter

120

Julius Schuhmacher,

Tischler

121

Zacharias Gebhardt,

Nagelschmied

122

Ernst Gödecke,

Weber

 

Freiheit , den 13. Juli 1897

Der Gemeindeausschuss      Der Schulvorstand.

Der Vorsitzende

A.Windhausen                        gez. Fargel

                                                 Pastor sec.St.Aegidien zu Osterode a.Harz

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