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Zwei Stunden vor einem „Zauberspiegel"

Osteroder Kreis=Anzeiger 14.März 1953

 

Der OKA besuchte den Fernseh-Versuchsraum der Continental-Rundfunkwerke auf den Freiheiter Höhen


OSTERODE. Ein neuen Wort und ein neuer Begriff sind in unsere Welt eingebrochen: Fernsehen. Wir erinnern uns, daß schon im Jahre 1934 die ersten Versuche in Deutschland durchgeführt wurden und, 1939 bereits Fernsehstuben in Berlin bestanden. Nach zwangsläufiger Unterbrechung während des Krieges und durch die Bestimmungen der Nachkriegszeit hat der NWDR 1951 mit den ersten Versuchen wieder begonnen und seit Beginn dieses Jahres wird in den Abendstunden regelmäßig eine entsprechende Sendung ausgestrahlt. Es ist verständlich, daß wir uns dafür interessierten, ob in Osterode überhaupt ein Fernsehempfang möglich ist. Nach allen technischen Berechnungen und Untersuchungen der Fachleute mußte dies unmöglich sein. Aber es gibt ja ach auf diesem Gebiet manche Ueberraschung. Man braucht nur an den Empfang der UKW-Sender zu denken. Was man noch vor geraumer Zeit für unmöglich gehalten hat, ist jetzt Wirklichkeit geworden. Es ist auch ebenso verständlich, daß wir uns an die in Osterode-Freiheit beheimatete Continental-Rundfunk-Gesellschaft wandten, die selbst mit der Entwicklung derartiger Geräte beschäftigt ist und uns nach den Empfangsmöglichkeiten erkundigten. Dort bekamen wir die Auskunft, daß auch bei uns an einer bestimmten Stelle die Sendungen aus Hannover aufgefangen werden können. Wir haben dann an einer solchen Sendung teilgenommen und mußten feststellen, daß der Empfang ausgezeichnet war und unsere persönlichen Erwartungen weit übertroffen wurden.

Bevor wir jedoch auf den eigentlichen Empfang der Sendung, ihren Inhalt und das dabei verwandte Gerät zu sprechen kommen, soll erst einmal geklärt werden, wie überhaupt ein solcher Empfang möglich ist. Fernseh-Sendungeo werden über Ultra-Kurzwelle ausgestrahlt und zwar bei den deutschen Sendern auf dem 1,4-bis 1,7-Meterband (=174—216 Megaherz), während die normalen UKW-Rundfunksendungen durchschnittlich auf dem Drei-Meterband (87 bis 100 Mhz) gesendet werden. Fernsehen ist also nicht nur dem UKW verwandt, sondern es ist UKW — nur mit dem Unterschied, daß gleichzeitig mit dem Ton, im Gegensatz zum Rundfunk, ein Bild gesendet wird. Dieses geschieht nicht etwa getrennt, sondern der optische und akustische Vorgang sind in ein und derselben Welle enthalten, und das ankommende Frequenzgemisch wird erst im Fernseh-Gerät in einen Ton- und einen Bild-Kanal geleitet Dadurch ist es bei schlechten Empfangsbedingungen durchaus möglich, daß entweder nur der Ton oder aber nur das Bild empfangen werden kann.

Wir erhielten dieser Tage die Erlaubnis, den Femsehversuchsraum der Contiuental-Rundfunk-werke zu betreten, in dem der Leiter der Fernsebabteilung der Firma, Pospiech, residiert. Man überlege sich einmal, daß wir von unserem nächsten Sender, dem Fernsehsender Hannover, gut 80 Kilometer entfernt liegen und bei der heutigen Sendestärke von 1 kW theoretisch nur einen Empfang in einer Entfernung von 40 km möglich ist. Theoretisch wäre ein Empfang in Osterode also unmöglich. Wir wurden aber eines Besseren belehrt. Auf den Freiheiter Höhen wurde ein Punkt ausfindig gemacht, wo ein ganz klarer und reiner Empfang der Sendung gewährleistet ist. Daß zufällig an dieser Stelle noch eine unbenutzte Baracke steht, war für die Conti-Leute ein besonderer Glückszufall.

In diesen Kaum nun wurden wir geführt. Es war 20 Uhr. Kahl und nüchtern war das Zimmer, mit anderen Worten gesagt, ein richtiger Versuchsraum. Au der Stirnseite ein Gerät, das schon durch seine äußere Form auffiel und dessen Mittelpunkt aus einer großen Glasplatte zu bestehen schien, auf der es unaufhörlich blitzte und über die schwarze Streifen zu laufen schienen. An dem Gerät selbst eine Reibe von Knöpfen. Das war also der ,,Zauberspiegel'5, das Fernsehgerät, das Gerät, das dem größten Teil unserer Bürger noch unbekannt, in Amerika aber fast schon in allen Haushaltungen zu finden ist. Um einmal ganz ehrlich zu sein, wir waren mit etwas Skepsis hinaufgegangen und es bestand im Inneren die Meinung, daß wir wohl kaum etwas erleben würden. Aber es kam ganz anders.

Auf dem 38x28 cm großen Bildschirm, die Conti hat den größten Bildschirm aller bisher in Deutschland hergestellten Fernsehgeräten, erschien ein Bild, wie es besser und vorbildlicher nicht sein konnte. Der Ton war klar und rein.

Verzerrungen traten in keinem Fall auf. Frappierend war auch die Wirkung, die dieser Zauberspiegel auf die einzelnen Personen ausübte, die an diesem Empfang teilnahmen. Man hing — anders kann man es nicht ausdrücken — an dem Gerät. Ein totes Stück bekam auf einmal Leben und zog jeden Betrachter in seinen Bann. Man konnte sich einfach nicht frei machen, Auge und Ohr waren eingefangen.

Ueber das Programm dieser Sendung etwas zu sagen, würde zu weit führen. Eins muß aber doch festgestellt werden, alle aus diesem kleinen Kreis waren von der Gestaltung, von den Reportagen, von der Tagesschau, von der Direktübertragung oder dem kurzen Vortrag eines Arztes begeistert. Man hatte die Sprechenden vor sich, konnte ihre Gesichtszüge studieren, ihre Mundbewegungen beobachten — also den ganzen Menschen betrachten. Wir glauben, unser heimisches Rundfunkwerk kann stolz auf diese Entwicklung sein.

Wie das Gerät selbst von außen aussieht, zeigt unser Bild. Es wird vielleicht interessieren, daß mit dem Gerät gleichzeitig sämtliche UKW-Sender empfangen werden können (ein© Kopplung mit Mittelwellenempfang gibt es noch nicht). Das Gerät hat 25 Röhren einschließlich der Bildschirmröhre, und seine Bedienung ist einfach. Der Besitzer eines solchen Gerätes wird nur einen Knopf zu bedienen haben. Als einzige Firma in Westdeutschland hat das Conti-Gerät außerdem ein magisches Auge. Fachleute der Firma sind der Ansicht, daß nach erfolgter Verstärkung des Senders iu Hannover auf 10 kw auch in unserem Heimatgebiet seihst ein klarer Empfang möglich sein wird.

Außerdem hatten wir Gelegenheit, den Versuchsraum im Gonti-Werk selbst zu besuchen. Dort wird fleißig gearbeitet, die Versuche sind beendet und man trifft bereits Vorbereitungen zum Anlaufen der Serienproduktion dieses Fernsebschrankes.               -ze

siehe auch. IMPERIAL- RUNDFUNK - UND FERNSEHWERK GMBH

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Die Textilfabrik Gebrüder Dameral / von Allwörden & Badendieck in Freiheit



dieser Artikel von Herrn Ekkehard Eder erscheint in den Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand Heft 75/2019, Seite 15-32

Erhältlich beim: Heimat- und-Geschichtsverein Osterode am Harz und Umgebung

 

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Millionen Schallplatten besungen

Herzberger Zeitung, vom 16./17. September 1967


Gesangstar Marianne Opitz seitzehn Jahren beim Musikverlag Storz

Osterode/Freiheit. Marianne Opitz ist eine von den drei Gesangstars des Osteroder/Freiheiter Musikverlages Erich Storz KG, deren Stimme neben Marianne Vasel und Erich Storz auf Millionen von Schallplatten festgehalten wurde. Ihre neueste Platte, an deren textlicher Gestaltung sie neben Erich Storz mitwirkte, kommt gerade auf den Markt mit dem Titel „Die Liebe, die ist wunderbar". Und dazu noch in dem Monat, da sie ein Jahrzehnt beim Musikverlag Storz schöpferisch tätig ist.

1957 kam Marianne Opitz, die im deutschen Beuthen in Oberschlesien geboren wurde, als Neunzehnjährige aus dem ostzonalen Wernigerode nach Osterode. 1956 wurde sie, die den Beruf eines Industriekaufmanns erlernte, „drüben" noch beim Jodelwettbewerb zweite Harzmeisterin.

Marianne Opitz4 gesanglich-musikalische Begabung schlug sich auf vielen Platten nieder und ihre erste — „Es zogen auf sonnigen Wegen" — mit Marianne VaseUund Erich Storz erreichte (mit den in den USA verkauften) eine Auflage von 4,5 Millionen. Um die Millionengrenze bewegen sich auch die Schallplattenverkäufe von „Hohen Tannen", „Im tiefen Tal, wo der Wildbach rauscht" und „Dunkle Tannen". An vierzehnter Stelle der Hitparade steht die mit Marianne Opitz im vergangenen Monat herausgekommene Platte „In meiner Heimat blühn' die Rosen" und „Schlesierland — mein schönes Heimatland".

Das, was Marianne Opitz auf den Schallplatten der „Nachwelt" überliefert, ist nur der kleinste Teil ihres Arbeitseinsatzes. Sie baute einen Schallplatten-Großvertrieb auf, der mit dem Musikverlag Storz verbunden ist und heute auf einem festen Fundament steht. Für das Fernsehen drehte sie mit Erfolg einige Kürzfilme mit Beatmusik, die im vergangenen Jahre auf dem Bildschirm zu sehen waren.

Unseren Glückwunsch zu den ersten zehn Jahren. Und nun frohen Mutes in das zweite Jahrzehnt!

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Doppelter Grund zum Feiern bei Polychrome

Osteroder Kreis=Anzeiger vom 6.10.1987:

25jähriges Jubiläum - Neue Produktionsstraße geht in Betrieb

die alte Produktionsstätte in Freiheit

OSTERODE, (oh) Am 13. September 1962 gründeten die Firmen Polychrome Corporation aus den USA, vertreten durch Gregory Halpern, und die Aufa GmbH aus Berlin, vertreten durch Werner Aurich und Eberhard Faist, eine neue Firma, die sie Aufa-Polychrome-Offsetdruckplatten GmbH nannten. Am 21. Dezember 1962 erfolgte die Eintragung in das Handelsregister Berlin-Charlottenbürg.

Bereits im März 1963 wurde ein Produktionsbetrieb im Ortsteil Freiheit begonnen, damals mit dem Tauchverfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten. Nachdem die Aufa GmbH ihr Engagement zurückzog, nannte sich die Firma ab Mai 1964 nur noch Polychrome GmbH und verlegte am 9. Februar 1966 auch den Firmensitz von Berlin nach Osterode-Freiheit.

Die Polychrome GmbH ist auch heute noch eine 100%ige Tochter der Polychrome Corporation mit Sitz in New York, USA. Die Polychrome Corporation wiederum gehört seit 1979 zum japanischen Chemiekonzern Dai Nippon Ink and Chemicals (DIC) mit Sitz in Tokio.

Schon 1968 wurde die Produktionsstätte in der Hauptstraße zu klein, so daß nach und nach zwei neue Produktionsstraßen in der Seesener Str. 11 aufgebaut wurden. Auch hier wurden die Räumlichkeiten bald zu eng - 1975 wurde der Versandbereich nach Katzenstein ausgelagert. Ende 1979 folgte die Endfertigung.

In diesem Jahr, dem 25jährigen Bestehen der Polychrome GmbH, beginnt ein neues Kapitel der Polychrome GmbH. Mit Inbetriebnahme der neuen 230 m langen Produktionsstraße in Katzenstein verfügt die Polychrome GmbH über die derzeit modernste Fabrik zur Offsetdruckplattenherstellung. Enorme Investitionen sind dazu in letzter Zeit zur Sicherung der Wett-bewerbsfähigkeit und der Arbeitsplätze getätigt worden.

Leitstand für die neue Produktionsstraße

Aus Anlaß des 25jährigen Bestehens und der Inbetriebnahme der neuen Produktionsstraße finden vom 9. bis 11. Oktober zahlreiche Feierlichkeiten statt. Den Auftakt macht eine Veran-staltung am Freitag, 9. Oktober, spe-ziell für Kunden und Lieferanten, im Hotel Interconti in Hannover, wo unter anderem auch der bekannte Showstar Ron Williams auftritt. Am Samstag vormittag findet die offzielle Eröffnungszeremonie der neuen Produktionsstraße statt, an der zahlreiche

namhafte Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft teilnehmen. Als Gastredner werden der ehemalige Wirtschaftsminister Dr. Otto Graf Lambsdorff, Dr. van Scherpenberg, Staatssekretär des Niedersächsischen Finanzministers, sowie Oberkreisdirektor Friedrich-Karl Böttcher sprechen.

Am Samstag nachmittag beginnen die Veranstaltungen für die Belegschaftsangehörigen aller europäischen Konzernteile mit einem Fußballfreundschaftsturnier zwischen den Betrieben Osterode, Berwick/England, Watford/England und Paris/ Frankreich. Am Abend spielt die James Steiner Band zum Tanz auf An diesem Abend wird der Präsident der Polychrome Corporation, Joseph Pilot, den »Presidential Award«, eine Aus-Zeichnung für hervorragende Leistungen, an insgesamt sieben Polychromer vergeben. Für den Sonntag sind Kinderbelustigungen, ein internationaler Frühschoppen sowie Auftritte von Spielmannszügen vorgesehen.

Unsere Bilder zeigen oben links die alte Produktionsstätte in Freiheit und rechts den Leitstand für die neue Produktionsstraße.

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Jodelweltmeister schuf Musikimperium

Harz-Kurier vom 11.12.1992

Erich Storz wird heute 65 Jahre

Osterode (gf). Erich Storz, der Jodel-Weltmeister aus Osterode, feiert heute seinen 65. Geburtstag. Viele Freunde der Volks- und Schlagermusik sind mit ihm eng verbunden. In Rotenburg an der Fulda wurde er geboren. Sein Vater vererbte ihm Kaufmannstüchtigkeit und Volksverbundenheit, vom Großvater mütterlicherseits kam die Kunst des Textes und des Komponierens.

Erchi Storz

Erichs Opa, Emil Schnupp, war der Schöpfer des vielgesungenen Volksliedes ,,Hohe Tannen". Schon in seiner Osteroder Jugendzeit lernte Erich Storz, etliche Musikinstrumente zu spielen. Als Tanzmusiker verdiente er sich nach dem Krieg sein Schulgeld, machte das Abitur. Er lernte mehrere Handwerksberufe, ging zur Höheren Handelsschule und in den Journalistenberuf. Inzwischen war er nach internationalen Wettbewerben Jodelweltmeister geworden.

,,Entdeckt", sagt Erich Storz heute, wurde er von Karl Golgowski, der mit seinem Quartett Erichs nunmehr im gegründeten Storz-Musikverlag erschienene „Brockenhexen-Lied" sang. Nun ging es mit enormer Energie an die Arbeit. Zahlreiche Schlager und Volkslieder entstanden. Der ganz große Erfolg wurde die berühmte ,,Kleine Bimmelbahn". Sie entwickelte sich zum Hit in Europa und kurz darauf unter dem Titel „Hey, little Train" auch in den USA. Inzwischen war die 1956 in der NDR-Frühmusik erstmals dem Publikum vorgestellte romantische Melodie sieben Millionen Male verkauft. Mit Marianne Vasel im Duett, später im Trio mit Marianne Opitz, wurde Erich Storz einer der bekanntesten Volkslied- und ,, Schnulzeninterpreten". Das „Schnulzenschloß im Eichental", Stammsitz des heutigen Musikimperiums, wurde gekauft. Bald war Erich Storz auch der deutsche Schnulzenkönig. Elf von insgesamt 12 Verleihungen der Urkunde „Wir winden Dir den Schnulzenkranz" der Bild-Zeitung erhielten Titel von Erich Storz.

Die Harzer erinnern sich gern an die Zusammenarbeit mit dem „Storz-Imperium". Viel Kulanz haben sie erfahren bei der Produktion eigener LP, MC und CDs. ,, Lustige Musikanten werden auch heute das ,,Im tiefen Tal, wo der Wildbach rauscht, „In meiner Heimat auf grünen Bergeshöh'n", und das berühmte ,,Harzer Käse mit Gänseschmalz (mit Marianne Opitz), aber auch das Lied ,,Glutrot sank die Sonne am Himmelszelt", den Welthit und Musette-Walzer „Unter den Brücken der Seine und das in der Flakhelfer-Zeit im Jahre 1944 entstandene „In meiner Heimat, da blühen die Rosen" erklingen lassen. Erich Storz: ,,Mein schönstes Lied ist das am 3. Dezember in der Super-Hit-Parade des ZDF von der Gruppe 'Feld am See' gesungene Lied 'Der wilde Mohn. Ich wünsche mir ehrlich, daß dieses von mir komponierte Lied ein Erfolg wird."

Der Harzkurier gratuliert mit einem ,,Harzer Glückauf" und wünscht noch viele schöne Lieder aus dem Notenbuch von Erich Storz.

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1962 - Anzeigen

 

Anzeigen aus: 100 Jahre Männergesangverein von 1862 zu Freiheit vom 19 bis 21. Mai 1962 

 AtenhahnBäckerei BremerMilch- und Molkereiprodukte E.HilleFreiheiter Hof - Karl SteuerwaldMusikverlag Storz KGStorzdruckTischlerei - Ewald und Walter TiggelerKäsegrosshandlung Karl VollbrechtOsteroder Gummiwerk - Josef Weinand

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Müller, Ernst

Ernst Müller

Inh. Werner Ley

Eisen u. Metallgiesserei Maschinefabrik

Osterode - Freiheit

Die Firma wurde 1898 unter der Bezeichnung "Müller & Schaper" gegründet. Durch Erwerb von Anliegergrundstücken konnte das Unternehmen bis zur heutigen Größe ausgebaut werden. 1955 erfolgte die Errichtung eines Zweigwerkes in Lasfelde b. Osterode. Die einzelnen Besitzer waren seit 1904 Ernst Müller, Sohn Georg Müller, Schwiegersohn August Bolte. - Nach Fertigstellung des Zweigbetriebes trennten sich die derzeitigen Inhaber; Ernst Georg Müller (Sohn des Georg Müller) übernahm Lasfelde, wärend Dipl. Berging. Werner Ley (Schwiegersohn von August Bolte) das Werk in Osterode Freiheit behielt. - Das Produktionsprogramm umfaßt heute Grau und Leichtmetallguß für den allgemeinen Mashinenbau und die chemische Industrie.
(Chronik Osterode, 1971)
 

 

 Die Entwicklung der Firma

 Aus der Festschrift zur 75 Jahrfeier im Jahre 1973 

1. Oktober 1898

Gründung der Firma Müller & Schaper Osteroder Eisengießerei Osteröde am Harz durch die Former Ernst Müller und Anton Schaper. Kauf der alten Schule Freiheit und Aufnahme der Produktion.

1904

Der Mitinhaber der Firma Müller & Schaper, Osteroder Eisengießerei, Anton Schaper, scheidet aus der Firma aus. Die Firma wird ab 25. 4.1904 unter der Bezeichnung Ernst Müller, Eisen- und Metallgießerei als Einzelfirma von dem alleinigen Inhaber Ernst Müller fortgeführt. Löschung der alten Firma am 30. 4. 1904. Umbau der alten Schule.

27. Januar 1907

Erste Geschäftsverbindung mit dem ältesten Kunden, der Firma Gebr. Welger in Wolfenbüttel.

1910

Durch Aufstellen einer 50-PS-Sauggas-Anlage wird eine eigene Stromerzeugung möglich.

1914-1918

Staatsaufträge während des Krieges tragen zur Vergrößerung der Firma bei.

1916

Über den alten Gebäuden in Freiheit wird eine neue Gießerei errichtet, Belegschaftsstärke 100 Personen.

1917

Die Maschinenfabrik Hercyniawerk (Friedrichs) erworben und ab 19. 7. 1918 wieder als Maschinenfabrik genutzt.

14.März 1918

Änderung der Firmenbezeichnung in Ernst Müller, Eisen- und Metallgießerei, Maschinenfabrik Osterode, und als Einzelfirma ins Handelsregister eingetragen.

1. Januar 1921

Der Sohn Georg Müller und der Schwiegersohn August Bolte werden Mitinhaber der Firma.

26. März 1921 

Umwandlung der Firma in eine OHG.

1922

Starker Rohmaterialmangel, zeitweise Stillegung des Betriebes.

1. Oktober 1923

25jähriges Geschäftsjubiläum.

1923

Während der Inflation wird die höchste Lohnsumme von 91 Billionen 897 Milliarden Mark ausgezahlt.

22. Dezember 1923

Die Lohnzahlung erfolgt in Reichsmark (1 Billion Mark = 1 Reichsmark).

1927

Eröffnung eines Zweigwerkes in Lerbach.

1929

Weltwirtschaftskrise.

6. September 1931

Ernst Müller, der Gründer der Firma, verstorben.

1933

Langsame Beendigung der Arbeitslosigkeit.

I.September 1939

Beginn des II. Weltkrieges. Ausführung von Rüstungsaufträgen.

17. Dezember 1941

Werk Lerbach verkauft.

12. April 1945

Aufgrund der Besetzung durch die Alliierten kommt der Betrieb zum Erliegen.

 

Mitte des Jahres wird die Produktion mit ungefähr 40 Tonnen Guß pro Monat wieder aufgenommen

 

Durch den Wegfall der Absatzgebiete Thüringen, Brandenburg und Sachsen infolge der Teilung    Deutschlands muß ein neuer Kundenkreis gefunden werden.

1. Oktober 1948

50 jähriges Betriebsjubiläum.

7. Februar 1950

stirbt Georg Müller. Für ihn tritt sein Sohn Ernst Georg Müller in die Firma ein.

28. März 1952

August Bolte verstorben. Für ihn übernimmt Dipl.-Berging. Werner Ley dessen Stellung in der Firma.

1955

Neuerrichtung einer Gießerei in Lasfelde bei Osterode wird erforderlich, da räumliche Erweiterung in Freiheit nicht möglich.

Mai 1956

Fertigstellung des Werkes Lasfelde. Beginn der Produktion von zunächst 150 t pro Monat mit 70 Beschäftigten. Freiheit produziert vorwiegend Handformguß, Lasfelde dagegen Graugußserienartikel auf Bandanlagen.

1. Januar 1959

Bildung zweier selbständiger Firmen: Ernst Müller, Eisen- und Metallgießerei, Maschinenfabrik, Inh. Werner Ley, Freiheit bei Osterode am Harz und Ernst Müller, Grau- und Metallguß, Osterode-Lasfelde.

1 Januar 1966

Übernahme der Zorger Eisengießerei und Maschinenfabrik Fischer & Co. OHG in Zorge durch das Werk Lasfelde.

6 Mai 1966

Aufgrund einer Kooperationsvereinbarung wird die Graugußproduktion der Fa. Pleißner GmbH., Herzberg, übernommen.

1967

Zusammenlegung der Werke Lasfelde und Freiheit, Eingliederung von Personal und Produktion in die Firma Ernst Müller, Lasfelde.

Stillegung des alten Werkes Freiheit.

1973

Die Firma Ernst Müller in Osterode-Lasfelde stellt Grau- und Spärogußmassenartikel auf modernen Band- und mechanisierten Anlagen für höhere Ansprüche her. Zum Kundenkreis zählen namhafte Firmen der Automobil-lndustrie, der Werkzeugmaschinen-, Landmaschinen-, Baumaschinen-, Elektromotoren- und Armaturen-Branche. Ferner umfaßt das Programm Spezialguß für die chemische Industrie, druckdichten Pumpenguß und Guß für den allgemeinen Maschinenbau.

Bei der Firma Fischer & Co. in Zorge werden Grauguß-Handformteile bis zu einem Stückgewicht von 4 t und kleinere Serien auf Formmaschinen für den Fahrzeug- und Maschinenbau gefertigt. Darüberhinaus werden in der an geschlossenen mechanischen Werkstatt rohe Graugußteile fertig bearbeitet.

Die Maschinenformerei ist gerade im letzten Jahr grundlegend modernisiert worden, so daß eine weitgehende Rationalisierung in dieser Abteilung möglich war.

 

 

 

Anzeigen:

1927:

aus: Osterode am Harz, 1927, 52

 

1933:

aus: Der Kreis Osterode am Harz, 1933, S.100

 

1952:

 

 

aus: Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Männerturnvereins Freiheit e.V., 1958, S.16

 

1958:

aus: Festschrift 800 Jahre Osterode, 1952

1962:

 

aus: 100 Jahre Männergesangverein von 1862 zu Freiheit

 

 

 

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Mävers, Rudolf

RUDOLF MÄVERS KG

Kohlen - Heizöl
Osterode Freiheit

Das Unternehmen entwickelte sich aus einem Kohlenhandel, den Heinrich Mävers 1903 eröffnete. 1926 ging die Geschäftsleitung auf den Sohn Rudolf über, der die Firma in den folgenden vier Jahrzehnten zu ihrer heutigen Blüte führte. Am 22.5.1964 riß ihn der Tod aus seinem unermüdlichen Schaffen. seitdem wird der schon am 1.8.1954 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelte Betrieb von Horst Rodeck als persönlich haftendem Gesellschafter zusammen mit Frau Elli Mävers geleitet.

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Lampen, Georg

 

 

Georg Lampen

Feinmeachnische Fertigung und Konstruktion
Osterode-Freiheit, Baumhofstr. 30

Der Grundstein zu diesem Werk wurde am 6.12.1945 durch Georg Lampen in Tettenborn gelegt - Am 1.4.1946 übersiedelte er mit seinem Betreib nach Herzberg in die Reckengasse, um sich schließlich am 1.7.1955 am heutigen Platz niederzulassen - Gegenstand des Unternehmens ist die Fertigung feinmechanischer Geräte für einschlägige Industie.

Es besteht berechtigte Hoffnung, daß die Fortentwicklung der Firma noch nicht abgeschlossen ist.
(Chronik Osterode, 1971)

 

2004

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IMPERIAL- RUNDFUNK - UND FERNSEHWERK GMBH

 

IMPERIAL- RUNDFUNK -
UND FERNSEHWERK
GMBH

1923 war das Geburtsjahr des Deutschen Rundfunks. Zur gleichen Zeit begann auch die Produktion der IMPERIAL Rundfunk Empfänger, die bald unter dem Namen "Staßfurter Imperial" Weltruf erlangten. Nach dem Krieg wurde die Firma enteignet. 1947 gründete man in Osterode/Harz eine neue Gesellschaft unter dem Namen Continental Rundfunk GmbH, die 1958 der jetzige Inhaber, Gerhard Kubetschek, übernahm und deren Musiktruhen, Rundfunk und Fernsehgeräte unter der Firmenbezeichnung

IMPERIAL- RUNDFUNK - UND

FERNSEHWERK GMBH

Osterode / Harz

im In und Ausland zu einem Begriff für ständigen Fortschritt und höchster Qualität geworden sind.
(Chronik Osterode, 1971)

 

 

Adressbücher:

 

1952:

 

aus der Festschrift: 90jähriges Stiftungsfest der Freiwillige Feuerwehr Osterode (Harz) S.42

 

 

 

1955

 Die Imperial Linie
Hauszeitschrift der Continental-Rundfunk GmbH 1 / 1955,

 

Unser Werk

Die Continental-Rundfunk GmbH wurde nach dem zweiten Weltkrieg in Osterode am Harz gegründet. Ihre Geschichte ist aber weitaus älter, denn ihre Vorgängerin ist die ehemalige Staßfurter Rundfunk GmbH, beheimatet in dem nicht weit entfernten, jetzt aber jenseits der heutigen Zonengrenze liegenden Staßfurt. Diese verkörpert den eigentlichen Grundstein des heutigen Unternehmens, und jede Schilderung der Entwicklung der Continental-Rundfunk GmbH ist unvollständig, wenn sie nicht zuvor auf die Geschichte ihrer Vorgängerin eingeht.

1923, noch lange vor der offiziellen Einführung des Rundfunks in Deutschland, begann ein kleiner Stab von Spezialisten in einer Sonderabteilung der ehemaligen Staßfurter Licht- und Kraftwerke AG in Staßfurt mit der Entwicklung und Fertigung von Rundfunkgeräten und entsprechenden Einzelteilen. Dieser Anfang war von großem Wagemut und Optimismus getragen, denn wer konnte damals schon mit Sicherheit voraussagen, welche Möglichkeiten in diesem neuen Medium „Rundfunk" steckten! Vielleicht war es wirklich nicht mehr als eine technische Spielerei, wie zuerst häufig gemeint wurde, vielleicht war es aber auch mehr, und dann lohnte es sich wohl, auch mit den zunächst nur beschränkten und unzulänglichen technischen Hilfsmitteln, die die damalige Rundfunktechnik aufzuweisen hatte, einen Anfang zu machen. So wurden anfangs Detektor- und einfache Röhrengeräte in kleinem Umfange hergestellt — sie wurden zum größten Teil in die europäischen Länder exportiert, die bereits regelmäßige Rundfunkprogramme verbreiteten. Die Belegschaft betrug zu dieser Zeit kaum mehr als 20 Mann. Dies änderte sich aber sehr rasch: schon bald nach der Einführung des Rundfunks in Deutschland wuchs die Zahl der Beschäftigten auf rund 400. Bis zum Jahre 1927 wurden über 25000 Rundfunkgeräte abgesetzt, daneben aber auch große Mengen von Einzelteilen, speziell Drehkondensatoren.

Einen großen und verdienten Erfolg erzielte die Gesellschaft, als sie im Jahre 1928 als erste deutsche Rundfunk-Firma den Superhet-Empfänger auf den Markt brachte. Dieser Erfolg wurde noch gesteigert, als bald darauf die ersten dynamischen Lautsprecher gefertigt und mit den Superhet-Empfängern kombiniert wurden. Die Erzeugnisse des Unternehmens errangen rasch einen ausgezeichneten Ruf und fanden einen so bedeutenden Absatz, daß die Belegschaft bis zum Jahre 1932 auf rund 600 Mitarbeiter anwuchs. Bei dieser steten Aufwärtsentwicklung erwies es sich jetzt als zweckmäßig, die Rundfunk-Abteilung aus den  Staßfurter Licht- und Kraftwerken herauszulösen und eine neue, selbständige Gesellschaft zu gründen. Dies war die Staßfurter Rundfunk GmbH. Bis zum Jahre 1936 erfolgte die Fertigung noch in den bisher innegehabten, inzwischen allerdings mehrfach erweiterten Räumen der Staßfurter Licht- und Kraftwerke, diese wurden aber' bei der sich stetig weiter steigernden Nachfrage nach den Staßfurter-IMPERIAL- Geräten allmählich zu eng. So wurde im Jahre 1938 ein neues, modern eingerichtetes Fabrikgebäude bezogen, in dem zunächst 7000 qm Arbeitsfläche neben Gebäuden für die Verwaltung und Laboratorien zur Verfügung standen. Im Jahre 1939 erreichte die Gesamt-Fertigung an Geräten die stattliche Zahl von rund 80000 bei einer Belegschaft von etwa 850 Beschäftigten. Der Name STASSFURTER-IMPERIAL war zu einem Qualitätsbegriff geworden und hatte sich einen sicheren Platz auf dem Markt erobert.

Dann kam der 2. Weltkrieg. Bald mußte die Rundfunkgeräte-Fertigung eingestellt werden, dafür wurde die Fertigung von Nachrichtengeräten für die Wehrmacht nach eigenen Entwicklungen aufgenommen. Deren Umfang wurde so groß, daß eine Erweiterung der Werkstätten notwendig wurde: so wurde in dieser Zeit eine neue Werkshalle mit 6000 qm Arbeitsfläche errichtet.

Auch die Belegschaft wuchs weiter. Im Staßfurter Werk betrug sie gegen Ende des Krieges rund 1 700 Personen; hierzu kamen noch die Angehörigen der Verlagerungsbetriebe in Höhe von rund 800 Beschäftigten.

Das Ende des Krieges brachte dann bald im Zuge der ostzonalen Wirtschaftsmaßnahmen die Enteignung des Staßfurter Werkes. In unbeirrbarem Willen, die Tradition und die Aufgaben des verlorengegangenen Werkes in Westdeutschland fortzusetzen, wurden zunächst einleitende Vorarbeiten in einer kleinen, den Licht- und Kraftwerken Harz in Osterode angegliederten Werkstatt unter schwierigsten Verhältnissen geleistet, auf die dann am 16. Dezember 1948 die Gründung der Continental-Rundfunk GmbH folgte. Gestützt auf Tradition und Ruf des Staßfurter Werkes nahm die neue Gesellschaft rasch eine steile Aufwärtsentwicklung. Die ersten Werkstätten wurden bald zu klein, und schon 1950 wurde eine ehemalige Rüstungsanlage mit rund 4500 qm Arbeitsfläche bezogen. Die Belegschaft wuchs von rund 100 bei der Gründung auf weit über 500 Anfang 1955. Die frühere Bedeutung wurde rasch wiedererlangt, und der Name IMPERIAL fand wie vor vielen Jahren erneut seinen Weg in die weite Welt als ein Begriff für ständigen Fortschritt und höchste Qualität.
 

1962:

aus der Festschrift: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Osterode / Harz, S.58

 

 

1967: Wurde die Fa. IMPERAL geschlossen

 

 

Rundfunk- und Fernsehgeräte aus der Heimatstube

(Auswahl)

   

  

   

  

 

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