Nr. 11 - November 2004 - Herausgeber Heimatstube Freiheit
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit wurde im Jahr 1882 von acht musikbegeisterten Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr der damaligen selbständigen Gemeinde Freiheit bei Osterode am Harz gegründet und ist somit in diesem Jahr 122 Jahre alt. Die Veränderungen durch den 1. und 2. Weltkrieg und die Aufbauarbeiten danach gingen auch am Musikzug nicht spurlos vorüber. Viele der Mitglieder waren in den Kriegen gefallen oder lange in Gefangenschaft. Im Jahre 1959 übernahm Willi Hollung die Leitung des Musikzuges. Er hat sie bis heute inne. Auch Willi Hollung musste anfangs gegen eine Entwicklung ankämpfen, die allen Blasorchestern zu jener Zeit Sorge bereitete. Es fehlte der Nachwuchs. Dies führte dazu, dass sich Anfang 1965 der Musikzug Freiheit und die Schützenkapelle Lerbach zusammenschlossen. Im Jahr 1974 wurde beschlossen, dass für die verschlissenen Schützenuniformen keine neuen mehr gekauft werden. Damit war die Ära der Schützenkapelle Lerbach beendet und man trat zukünftig nur noch unter "Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit" auf. Das Fehlen des musikalischen Nachwuchses stellte auch weiterhin das größte Problem für den Musikzug dar. Erst im Jahre 1990 entschärfte sich diese Situation ein wenig. Die ersten Mädchen wurden in den Musikzug aufgenommen. Der Leiter des Musikzuges bildet auch heute noch blasmusikwillige Mädchen und Jungen oder Erwachsene selbst aus. Aber blenden wir noch mal zurück. Bereits 1953 belegte Willi Hollung bei einem Wettbewerb mit 8 Musikzügen in Schwiegershausen den 1. Platz. Die ersten Noten hatte der Kamerad Wilhelm Hollung gestiftet. Als erstes Musikstück wurde der Marsch „In die weite Welt“ einstudiert.
Die Einsatzbereitschaft der Kameraden ging soweit, dass sie schon morgens um 06.00 Uhr zu Ständchen aufspielten und anschließend zur Arbeit gingen. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Freiheit hat jährlich rund 40 Übungsabende und eine ebenso große Anzahl an Auftritten zu bewältigen. Das sind nicht immer nur fröhliche Auftritte, sondern auch traurige Anlässe. Wir wünschen Willi Hollung und seiner Frau weiterhin alles Gute und herzlichen Glückwunsch!
Die Geschichte mit der Ziege.
Es soll sich so in Freiheit zugetragen haben. Auf jeden Fall hatte es Elfriede Meiselbach berichtet.
In den früheren Jahren wurden die Ziegen aus der Ortschaft zum Gümpelhof gebracht. Dort stand bei Vollbrecht der Ziegenbock. Nun berichtete Elfriede Meiselbach davon, dass sie den Auftrag ihrer Eltern bekam, mit der Ziege zum Bock zu gehen. Die Ziege ging ganz brav an der Leine mit. Als sie aber dann die Gasse zum Gümpelhof entlanggingen, fing die Ziege an, wie verrückt zu ziehen und zu rennen. Elfriede Meiselbach hatte ihre liebe Not, den schnellen Schritt, den ihre Ziege anschlug, mitzuhalten. Na ja, was die Ziege veranlasste, so schnell zu rennen, wissen die älteren Einwohner aus Freiheit ganz sicher noch. Allerdings fehlt uns der Ausgang der Geschichte. Ob der Weg Erfolg hatte, können wir nicht sagen, aber wir gehen davon aus.
Es soll auch mal passiert sein, dass der Ziegenbock eine Frau so stark schubste, dass die Frau sich anschließend in der Mistkarre wiederfand. Dieses berichtete Martha Vollbrecht.
Aber es gibt noch eine ganze Reihe von historischen Geschichten, über die wir in der Folge immer wieder schreiben werden.
Da ist die eigenartig verlaufende ehemalige Gemeindegrenze. Und da ist auch der bislang nicht richtig beschriebene Tunnel zur Alten Burg.
Wir werden in späteren Ausgaben noch ausführlicher über den Gümpelhof schreiben. Es wird ganz sicher noch spannend werden.
Ballhauses „Ausritt“
Viele kennen unseren ehemaligen Einwohner Ballhause noch. Es begab sich eines Tages, dass Ballhause mit dem Fahrrad in Richtung Sösetalsperre unterwegs war. Auf der Scheerenberger Straße hielt er dann an einer Mauer an und fragte dort eine ältere Frau, ob das hier in Richtung Sösetalsperre gehe. Die ältere Frau, die nicht sehen konnte, dass Ballhause auf einem Fahrrad saß, antwortete, dass der Herr in dieser Richtung „weiter reiten“ könne, in der Annahme Ballhause sitzt auf einem Pferd.
Mitglieder der Heimatstube Freiheit am 22.10.2004 beim Pflanzen der mehr als 400 Krokusse auf der Rasenfläche des Brinks. (Hermann Helbing, Günter Steinemann, davor Eberhard Siegler)
Aktuelles
Der Förderkreis des 1. FC Freiheit beging am 09. 10.2004 sein 25 jähriges Jubiläum. Es war ein umfangreiches Programm, das den sehr zahlreich erschienenen Besuchern geboten wurde. Es gab fast keine Pausen zwischen den einzelnen Darbietungen. Einer der Höhepunkte an diesem Abend war der „Nachrichtensprecher“. Fast keiner der anwesenden Mitglieder und Gäste wurde von ihm „verschont“. In gekonnter Weise trug Klaus Schneider die kleinen Geschichten als Nachrichten verpackt vor. Durch die beiden Musiker war eine hervorragende Umrahmung des Abends gewährleistet. Viele nutzten die gute Musik zu einem Tanz auf der Tanzfläche.
Horst von Einem war sehr zufrieden. Er war überrascht, dass sich der Saal so schnell füllte und die Plätze fast schon nicht mehr ausreichten für die vielen Besucher dieses Abends.
Was uns so sehr an dieser Veranstaltung freute ist die Bereitschaft der Freiheiter Bürger, die Gemeinschaft innerhalb des Ortsteils Freiheit mit ihrer Teilnahme an einer solchen Veranstaltung unter Beweis zu stellen.
Für die Planung und Durchführung gebührt dem Vorstand des Förderkreises ein ganz besonderer Dank.
Mitglieder der Heimatstube Freiheit pflanzten am 22. Oktober 2004 ca. 400 Krokusse auf dem Brink. Diese bunten Frühlingsblumen sollen den Rasen des Brinks gleich nach dem Winter in einer bunten Farbenpracht erblühen lassen. Probleme mit dem Mähen des Brink sind aus dieser Maßnahme nicht zu erwarten, da die Frühblüher bis zum ersten Mähen des Rasens bereits ausgeblüht haben. Das ist sicherlich eine weitere schöne Geste, die man sich einfallen ließ. Schade ist nur, dass die schönen Rotdornbäume nicht mehr an der Hauptstrasse stehen.
Von vielen Einwohnern war schon der Blumenkübel vor der Schule lobenswert erwähnt worden. Auch hier hatte die Heimatstube Freiheit die Initiative ergriffen, nachdem dieser Kübel mehrere Jahre von hohen Brennesseln bewachsen war.
Der von der Heimatstube in Pflege genommene Blumenkübel vor der Schule Freiheit im Jahre 2004.
Herzlichen Glückwunsch allen Geburtstagskindern und Jubilaren. Ein ganz besonderer Glückwunsch geht an Eberhard Siegler, der in diesem Monat sein 70. Lebensjahr vollendet.
Veranstaltungen:
Vogelliebhaber Farbenpracht
bei Steuerwald jeweils 10.00 – 18.00 Uhr.
Schützenbrüderschaft 06.11.2004, 11.Übungsschießen ab 15.00 Uhr.
Achtung, Termine vorverlegt:
13.11.2004 ab 14.00 Uhr Abschießen.
14.11.2004 Vereinsskat.
Förderkreis 1.FC,
13.11.2004, 4. Mitgliederversammlung mit Grünkohlessen.
Gedenkfeier
14.11.2004, 11.15 Uhr, am Ehrenmal Freiheiter Höhen.
Heimatstube
16.11.2004, geöffnet ab 19.30 Uhr.
21.11.2004, Tag der offenen Tür.
SoVD
17.11.2004 Tagesfahrt.
20.11.2004 Skat u. Knobeln.
DRK Freiheit,
21.11.2004 Flohmarkt in der Schule.
Hundesportverein,
21.11.2004 Suchhunde und Essen.
Seniorenweihnachtsfeier, 27.11.2004, ab 15.00 Uhr
St. Aegidien,
21.11.2004 Gottesdienst, 17.00 Uhr Kunstmusik Winter.
27.11.2004, Konzert Brot für die Welt.
28.11.2004, ab 18.00 Uhr Adventskonzert.