Nr. 1 - Januar 2004 - Herausgeber Heimatstube Freiheit
Mit dieser ersten Ausgabe einer kleinen Schriftenreihe will die Heimatstube eine Sammlung verschiedener Berichte und Ereignisse aus der Geschichte der Ortschaft Freiheit beginnen. Vorgesehen ist, von Zeitzeugen über bereits teilweise vergessene Ereignisse zum Beispiel aus den letzten Tagen des Krieges oder aus der Nachkriegszeit Berichte zu bringen. Dabei sollen natürlich auch Begebenheiten, die von den Berichtenden selbst erlebt worden sind, aufgenommen werden. Sicher wird sich dieser oder jener noch an Begebenheiten erinnern, über die man damals schmunzelte.Es sollen aber auch aktuelle Abläufe aus dem örtlichen Geschehen berichtet werden.
Geburtstage werden dabei genau so erwähnt wie alle anderen privaten Familienfeste, wenn es gewünscht ist. Ereignisse aus dem Vereinsleben, Veranstaltungen und Veränderungen werden eine Berücksichtigung finden.
Vereine in Freiheit
Am 01.Januar 2004 gibt es in der Ortschaft Freiheit 13 Vereine mit einem unterschiedlich starken Vereinsleben. Die Mitglieder dieser Vereine treffen sich regelmäßig zu sportlichen oder anderen Veranstaltungen, die sehr unterschiedlich sind. Wir werden in den kommenden Ausgaben dieser kleinen Zeitschrift versuchen, auf die einzelnen Vereine einzugehen und über die Arbeit in den Vereinen zu berichten. Dazu wäre eine Darstellung der Vereinsaufgaben und -arbeiten sicherlich von großem Wert.
Hiermit verbunden ist aber gleichzeitig auch eine Werbung für den Nachwuchs.
Die Schustergasse
Es gibt eine kleine Gasse in der Ortschaft Freiheit, die nur wenigen und dann auch meistens nur den älteren Einwohnern in der Ortschaft bekannt ist. Das ist die sogenannte „Schustergasse". Nun wird sich sicherlich jeder Fragen, wo ist das denn?
Das läßt sich ganz einfach erklären. Die Schustergasse in Freiheit befindet sich auf dem Hof des Grundstücks Hauptstr.79. Dort wohnt der Schuhmachermeister Hans Friedmann mit seiner Frau. Hans Friedmann, der nun schon einige Jahre im Ruhestand ist, ließ es sich nicht nehmen, in Erinnerung an seinen viele Jahre gerne durchgeführten Beruf, ein Straßennamenschild auf seinem Hof anzubringen und damit an seinem Beruf zu erinnern. Das ist sicher ein nachahmenswerter Gedanke. Von diesem Berufsleben zeugt ja auch der große, überdimensionale Schuh, der zur Straße hin an seinem Haus angebracht ist.
Übrigens waren früher die Handwerksmeister viel mehr bereit, ihren Berufsstand durch außen am Haus angebrachte, weithin sichtbare, Symbole darzustellen. Eigentlich ist es schade, dass dieser Brauch heute nicht mehr weit verbreitet ist.
Viele ältere Einwohner können sich noch an den Carlsteich erinnern. Der Carlsteich war im Bereich hinter dem Betriebsgelände der Firma HEBER am nördlichen Ende der Ortschaft Freiheit vorhanden. Etwa 500 m oberhalb der Straße Steiler Hang, dort, wo jetzt der Philosophenweg in Richtung Lerbach verläuft. Mariechen Werner berichtete mal, dass man früher in diesem Teich gebadet hatte. Der Teich selbst, der durch den Lerbach oder die „Sause“ gespeist wurde, war nicht sehr groß. Aus alten Karten kann man ersehen, dass der Carlsteich etwa 80 m x 40 m groß war. Der Teich wurde dann im Rahmen der Straßenbauarbeiten Mitte der 70er Jahre zugeschüttet. Es war auch nicht möglich, einen Teil dieses Teiches zu erhalten, weil sonst die in diesem Bereich errichtete Stützmauer der neuen Bundesstraße in dem weichen Untergrund weggedrückt worden wäre. Eine Anhäufung des Erdreiches in diesem Bereich ist heute noch deutlich erkennbar. (wird fortgesetzt)
Der Splitterbunker Hinterm Eichental
Wir werden über diesen noch vorhandenen Bunker berichten.
Am 07.01.2004 trafen sich die Vorsitzenden der Vereine, um die Termine für 2004 abzugleichen.
Am 10.01.2004 führte der Hundesportverein Osterode seine JHV durch.
Am 11.01.2004 fand wieder das traditionelle Neujahrskonzert im Freiheiter Hof statt. Willi Hollung erfreute die zahlreich erschienenen Freiheiter Einwohner mit den Klängen des Musikzuges.
JHV hatte auch die Freiwillige Feuerwehr Freiheit am 18.01.2004.
Hermann Helbing wurde zur Ernennung als Ehrenortsbrandmeister vorgeschlagen. Die Ernennung erfolgt durch den Rat der Stadt Osterode.
Rüdiger Peinemann trat von seinem Amt als stellvertretener Ortsbrandmeister zurück. Walter Lindert wurde sein Nachfolger.
Der Männer-Gesang-Verein führte am 26.01.2004 seine JHV durch.
Allen Geburtstagskindern im Januar auch von hier aus nochmals herzlichen Glückwunsch.
Das Gebäude des früheren Lebensmittelgeschäftes „Kaiser’s „ in der Hauptstraße wird wieder genutzt werden. Ein metallverarbeitender Betrieb aus Förste wird sich in dem Gebäude niederlassen. Damit gar nicht erst Bedenken aufkommen können, berichtete der Betreiber, dass es keine Geräuschprobleme geben wird. Möglicherweise wird dadurch ja auch die sich langsam bildende „Müllkippe“ mitten im Ort beseitigt werden.
Zumindest sagte der neue Betreiber zu, dafür Sorge zu tragen, dass es auch außen herum sauber ist.
An der Alten Burg ist schon der erste Anlieger tätig gewesen und hat in eigener Regie einen kleinen Streifen als Beet gestaltet. Wir finden das sehr gut. Zu wünschen wäre, dass dieses Beispiel, mit dem Hermann Heine voranging, Schule macht und zu weiteren Nachahmungen führt.
Die Vogelliebhaber Farbenpracht Osterode-Freiheit haben am 30.01.2004, ab 19.00 Uhr, im „Freiheiter Hof“ ihre Jahreshauptversammlung. Wahlen stehen nicht an. Der Vorsitzende Hermann Heine würde sich über eine zahlreiche Teilnahme freuen.
Das DRK Freiheit ruft zur Blutspende am 28.Januar 2004 ab 15.30 Uhr auf. Für jüngere Einwohner der Ortschaft die Gelegenheit für eine gute Tat. Und nicht zu vergessen, es gibt ein gutes „Stärkungsmahl“.
Für die Mitglieder der Schützenbrüderschaft beginnt am 07.Februar 2004 ab 15.00 das 2. Übungs- schießen. Lösungsschluß ist 16.30 Uhr. Der Vorstand freut sich ganz sicher über eine zahlreiche Teilnahme.
Und, was sagte Horst Rodeck immer wieder bei der Terminbesprechung der Vereine: „Jeden Montag wird ab 19.00 Uhr im Freiheiter Hof gesungen".