Nr. 03  -  März 2005  -  Herausgeber Heimatstube Freiheit

Vereine in Freiheit

Die Freiwillige Feuerwehr Freiheit

(st.) Der Gemeindevorsteher Windhausen war es, der am 11. Mai 1877 nach einer Singstunde des MGV die Sänger in der Gaststätte von Konrad Otte aufforderte, eine Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde Freiheit zu gründen. Die Mehrheit der Sänger gründete daraufhin noch am selben Abend die Feuerwehr. Erster Feuerwehrhauptmann wurde Konrad Otte. Im Juli 1877 kaufte man dann die Handdruckspritze für 2100.00 Mark bei der Firma Metz. Diese steht noch heute im Feuerwehrhaus an der Bleichestelle in Osterode. Schon bald nach der Gründung der Wehr kam diese immer wieder zu Einsätzen. Auch in Osterode. So war es 1895, als in der Bahnhofstr. und in der Marienvorstadt insgesamt 52 Wohnhäuser abbrannten. Bereits im Jahre 1882 wurde das Musikcorps, aus dem der heutige Musikzug entstand, gegründet. Erst im Jahre 1934 erhielt die Wehr ihr erstes motorisiertes Fahrzeug. Es handelte sich um einen umgebauten Pkw, dem man später noch einen Anhänger hinzufügte mit einer tragbaren Motorspritze. Bis zu diesem Zeitpunkt benutzte man immer noch die Handdruckspritze. Im zweiten Weltkrieg fuhren die Freiheiter Wehrmänner Einsätze bis nach Hildesheim und Hannover. Johannes Koch übernahm nach dem Krieg die Führung der Wehr. Im März 1965 wurde dann die Jugendfeuerwehr gegründet. Aus dieser Jugendwehr kommen bis heute nach einer guten Ausbildung die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in Freiheit. Als im Mai 1977 das 100 jährige Bestehen der Wehr im Obergeschoß der ehemaligen Firma Imperial gefeiert wurde, entstand aus der aktiven Mithilfe der Ehefrauen der Kameraden der so genannte Weibertreff, der bis heute weitgehende Unterstützung bei allen möglichen Anlässen der Feuerwehr gibt. Dieser enorme Zusammenhalt, der bei der Feuerwehr vorhanden ist, findet sich in dieser Form bei anderen Vereinen nicht so stark ausgeprägt. Im Jahre 1980 übernahm Gustav Waldmann als Ortsbrandmeister die Wehr. Er führte sie 12 Jahre, wie sein Nachfolger Hermann Helbing. Viele werden sich noch an das 125 jährige Bestehen der Feuerwehr erinnern. Tagelang war das auf den Freiheiter Höhen aufgebaute Zelt gefüllt mit Gästen. Ganz sicher ein Verdienst des Ortsbrandmeisters Hermann Helbing mit seinen vielen Helfern.

Allerdings ist die Freiheiter Feuerwehr traurig, dass das seit mehreren Jahren zur Erneuerung anstehende Einsatzfahrzeug bis heute nicht ausgetauscht wurde.

Zurzeit besteht die Wehr aus 50 Aktiven, 5 Ehrenmitgliedern, 12 Mitgliedern Altersklasse, 20 Jugendfeuerwehrmitgliedern und natürlich 425 passiven Mitgliedern. Unser derzeitiger Ortsbrandmeister Thomas Schulze und sein Jugendwart Thomas Domeyer sind natürlich immer daran interessiert, Nachwuchs zu bekommen. Und gibt es eigentlich etwas schöneres, als anderen zu helfen mit dem Bewusstsein, etwas Gutes getan zu haben? Wir können sagen: „Unsere Feuerwehr in Freiheit ist eine kernige Truppe!“

Kommando der Freiwilligen Feuerwehr um 1900.
Von links Otto Rosenthal, Fritz Uhde, Merthenthal.

Das im Jahre 1878 erbaute Feuerwehrhaus.
Quelle: Festzeitschrift 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Freiheit


Schröder ist tot.
Eine  nachdenkliche Geschichte von Horst Lossie

Als ich meinen 60. Geburtstag feiern durfte, habe ich von meinen Familienmitgliedern einen Kanarienvogel geschenkt bekommen, wegen der Unterhaltung und so... Im gleichen Jahr wurde Gerhard Schröder Bundeskanzler. Ich habe meinen Kanarienvogel „ Schröder" getauft, weil sein Züchter, Horst Kohlrausch, ihm ein rotes Gefieder angezüchtet hatte, er also ein Roter und ein Siegertyp war. Das hat er vom ersten Tag seines Einzugs bei uns bewiesen. Er hat geschmettert gesungen, tiriliert und damit auch das Leben in unserer Hausgemeinschaft verändert. Nun ist er gestorben und feierlich begraben worden. Die Ära  „Schröder"  hat in unserem Hause damit ein jähes Ende genommen. Ich überlege nun, ob ich mir jetzt einen anderen Vogel anschaffen sollte, einen mit schwarzem Gefieder und gelben Flügeln? Ob der Züchter das hinkriegt? Und ich weiß auch noch nicht, wie ich ihn taufen sollte - Angela vielleicht?
Nachsatz: Wir haben bei Horst Kohlrausch schon mal nachgefragt, ob er denn die schwarze Farbe so richtig hinbekommt. Gelb, das ist ja kein Problem, aber schwarz? Na ja, Horst Kohlrausch meinte, er wird sich mal  richtig Mühe geben. Doch dauern kann das schon eine Weile. Und wenn Horst Lossie dann etwas Geduld hat, dann muss der Züchter nicht einmal mit Farbe nachhelfen. Übrigens, Horst Kohlrausch berichtete, dass die gelben Vögel bereits geschlüpft sind.


Die Stabhochspringer

(st.) Es hat sich in früherer Zeit auf dem Burgweg zugetragen. Genauer gesagt, im Garten von Holzkamp. Das ist da, wo heute eine Garage steht, gleich hinter dem Feuerwehrhaus. Nun sahen einige Jungens, unter ihnen auch Horst Peinemann, dass dort im Garten so schöne lange Stangen lagen, die der Garteneigentümer für seine Stangenbohnen gebrauchen wollte. Das war für die Jungens natürlich ein Anreiz. Man kam schnell auf die Idee, mit diesen Stangen könnte man ja mal etwas den Stabhochsprung probieren. Gesagt, getan. Doch wie das immer so ist, die Stangen sollten ja nur die Bohnen tragen. Sie waren natürlich viel zu dünn, um das Gewicht der Jungen zu tragen. So brach denn eine Stange nach der anderen entzwei. Und keiner bemerkte, dass der Garteneigentümer kam. Doch schon war’s passiert. Bis auf Horst Peinemann kamen alle weg. Bei ihm zog man die Ohren lang. Erzählt hat uns Horst Peinemann aber nicht, ob er von den anderen wenigstens ein Schmerzensgeld bekam. Wir werden ihn mal  danach fragen.


Aktuelles

Das Schwimmbad in Freiheit

(st.) Es geschah beim Neujahrsempfang im Rathaus in Osterode. Es standen dort die Ortsbürgermeisterin und Ulrich Kolle zusammen. Dabei kam natürlich das Gespräch auf die wenig schön anzuschauende Grundstückslandschaft und den Lerbach im Bereich ehem. Tengelmann. Auch der Landrat Bernhard Reuter kam zu dieser kleinen Gruppe. Man berichtete ihm, dass die Schule Freiheit  geschlossen werden soll. Richtigerweise bemerkte Herr Reuter dazu, dass er darauf keinen Einfluss nehmen könne. Doch als ihm dann eröffnet wurde, dass Freiheit dafür ein Schwimmbad bekäme, war er doch ganz erstaunt. Das sei ihm ja noch gar nicht bekannt. Ulrich Kolle erläuterte dann, der Platz sei schon eingezäunt. Die Ortsbürgermeisterin ergänzte das Ganze noch, dass auch schon eine Liegewiese vorhanden sei. Nur müsse man nun noch den Lerbach etwas weiter ausbaggern. So käme dann Freiheit zu einem Schwimmbad. Nun wissen wir nicht, wird das wirklich was oder habe ich da was verkehrt verstanden?

Auf jeden Fall bekam die Ortsbürgermesiterin einen Ortstermin mit Herrn Reuter, um sich das  Problem anzusehen.  


Veranstaltungen:

Burgfüchse am 05./06.03.2005, Bundesliga Qualifikation

DRK Freiheit 30.03.2005, 12.00 Uhr, Halbtagsfahrt

Heimatstube 04.03.2005, 19.00 Uhr, JHV

15.03.2005, 19.30 Heimatstube geöffnet

Hundesportverein, 12.03.2005, 17.00 Uhr, Monatstreffen

Feuerwehr 19.03.2005, 19.00 Uhr, in der Stadthalle großes Konzert der Musikzüge

26.03.2005, abends, Osterfeuer!

Schützenbrüderschaft, 04.03. 2005, 17.00 Uhr Schießen Karl-Steuerwald-Pokal  

05.03.2005, 14.00 Uhr,  Anschießen

19.03.2005, 15.00 Uhr, 4. Übungsschießen

24.03.2005, 16.00 Uhr, Ostereierschießen

St.Aegidien, 06.03. 2005, 10.00 Uhr Vorstellung der Konfirmanden.

18.03.2005, 17.00 Uhr, Kunst Musik Meditation

27.03.2005, 06.30 Uhr, Osternacht

SoVD, 20.03.2005, 17.00 Uhr, JHV