Osteroder Kreis=Anzeiger vom 24.12.1992

Die Freiwillige Feuerwehr Freiheit zählt zu ersten Mal mehr als 500 Mitglieder

FREIHEIT (er) Als die Freiwillige Feuerwehr Freiheit im Mai dieses Jahres 115 Jahre alt wurde, gehörten ihr insgesamt 435 Mitglieder an. Jetzt am Jahresende sind es 530, davon sind 90 aktive und fast 440 fördernde Mitglieder. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Feuerwehr, daß man mehr als 500 Mitglieder hat.

Bedeutet es doch, daß etwa 23 Prozent der Einwohner der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes angehören. Darauf ist das Kommando der Wehr besonders stolz. Bei der Werbung neuer fördernder Mitglieder hat sich der ehemalige stellvertretende Ortsbrandmeister, Waldemar Woschkeit, ganz besonders hervorgetan.

Er konnte allein 80 Freiheiter Bürger von der Notwendigkeit überzeugen, daß eine aktive und schlagkräftige Wehr heute mehr denn je auf die Unterstützung einer breiten Bevölkerungsschicht angewiesen ist. Gerade dadurch war es in den vergangenen Jahren möglich, erforderliche Ausrüstungsgegenstände anzuschaffen.

So konnten beispielsweise 1992 eine Motorsäge für rund 1000 Mark und zusätzliche Bekleidungsstücke für den Einsatz angeschafft werden. Die Fahrzeughalle wurde in Eigenleistung renoviert. Auch ari dem Kauf neuer Instrumente für den Feuerwehrmusikzug möchte man sich in diesem Jahr noch mit einem Zuschuß beteiligen.

Da jeder einzelne schnell einmal auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen sein könnte, sollten eigentlich alle verantwortungsbewußten Bürger ernsthaft erwägen, ob sie nicht die Männer und Frauen, die zu jeder Stunde einsatzbereit sind, wenn es darum geht, bei vielerlei Gefahren Hilfe zu leisten, durch einen geringen Jahresbeitrag in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Dieter Waldow, der vor kurzen als 500. Mitglied der Wehr beitrat, wurde mit einem kleinen Geschenk und einem Blumenstrauß geehrt.


Das Bild zeigt den stellvertretenden Freiheiter Ortsbrandmeister Rüdiger Peinemann, Dieter Waldow, der als 500. Mitglied der Wehr einen Blumenstrauß erhielt, Ortsbrandmeister Hermann Helbing und den ehemaligen stellvertretenden Ortsbrandmeister Waldemar Woschkeit (von links) während der Jahresversammlung. Foto:Schönfelder