Zusammengestellt von Ulrich Wrede

1. Gelände Eisengießerei Müller
2. Gelände ehern. Fa. Weinand
3. Gelände ehern. Fa. OIGEE
4. Gelände Eichental


1.) Wollwarenfabrik J. G. Mackensen Im Jahre 1856 errichtete J. G. Mackensen, auf dem Grundstück (damals Nr. 66) eine Firma die wollene Schlaf- und Pferdedecken hergestellt hat. Ein Großsohn von J. G. MackensenGeorg Levin" hat später unter den selben Firmenamen und einen eingetretenen J. Siering die Firma weiter betrieben.

Die Weberei von halbwollenden Beiderwand (grober Stoff aus Leinen und Wolle) auf Handstühlen, welche in den sechziger Jahren des Neunzehnten Jahrhunderts noch sehr als Hausindustrie florierte, ist weiter zurückgegangen , da der Artikel immer mehr aus der Mode kam. Es waren zum Schluß nur noch 12 Stühle im Betrieb 1907 wurde dieses Grundstück an die Eisengießerei Müller verkauft.

Grundstück damals Nr. 66, heute Hauptstraße Nr. 84.


2.) Friedrich Lorenz Schöttler (1801 -1864) Entwicklung und Herstellung von Spinnmaschinen in der Werkstatt Freiheit (vorh. Im Roten Haus) Ab 1836 Zeugfabrikant Wilhelm Alfred Greve (1799 -1875) Firma „W.A. Greve sen." Söhne Hermann u. Gustav Greve 1885 schied Hermann Greve aus, bis 1888 danach beide Brüder wieder vereint.

Das Freiheiter Unternehmen wurde in die alte Northeimer Straße verlegt (Ehern. Spinnerei Roselieb) Gustav Greve (1838-1915) verkaufte das Unternehmen (Freiheiter Firmengelände) an Otto Gebser. Im ersten Weltkrieg mußte das Unternehmen seine Tore schließen. Somit war die Textilindustrie auf diesem Gelände Geschichte.


3.) Seit 1770 stand auf dem Gelände eine Oelmühle. (Rohrmannsche Oelmühle). 1830 errichteten die Gebr. Dameral hier eine Tuchfabrik. 1884 Zusammenbruch des Unternehmens Ab 10. Mai 1884 Wollwarenfabrik von Allwörden und Badendieck. Peter von Allwörden (1842 - 1924) stammte aus Drochtersen, Julius Badendieck war Kaufmann in Hamburg. Es wurde zuerst mit Wasserkraft gefertigt, danach mit Strom aus Fabrikeigenen Aggregaten. In der Weltwirtschaftskrise (1929-1933) ging das Unternehmen in Konkurs. (Hier muß die Fa. Greve und Uhl erwähnt werden, ein Oheim (Onkel) von Eduard Uhl war J. Ludewig Greve er stammte aus einer alteingessenen Fabrikantenfamilie und war bereits längere Zeit als Teilhaber der Firma Dameral & Gebr. Greve in der Freiheit tätig bis zur Gründung der Firma Greve und Uhl am 1.9.1827.)


4.) Gelände Eichental (Eichthal) 1838 erbaute Georg Ludolph Greve (1794 - 1844) eine Wollwarenfabrik Eichenthal. Nach seinem Tod 1844 führte seine Witwe Louise Greve das Unternehmen weiter. 1846 verkaufte sie diese Fabrik an den Celler Bankier Carl Horstmann. 1853 Weiterverkauf an Hermann Hausmann aus Lauenstein und Carl Hartmann aus Chlausthal (Hausmann & Hartmann) Hausmann schloss sich 1876 mit Hermann Köster zusammen. Hausmann trennte sich und Köster richtete im Firmengelände ab 1884 die Wollgarnspinnerei Eichenthal ein, die etwa 1900 ihre Tore schließen mußte.