Nr. 10 - Oktober 2006  -  Herausgeber Heimatstube Freiheit

Die Alte Burg in Freiheit
Fortsetzung

(st). Wir haben in den letzten drei Ausgaben versucht, einen Überblick über die Alte Burg in Freiheit zu vermitteln. In der Oktoberausgabe werden wir das Thema Alte Burg soweit abschließen und für alle Leser diese Kapitels eine Handskizze, gezeichnet von Frank Borchers, beifügen. Wer es will, kann sich diese Skizze als Bild aufbewahren. Doch eines können wir heute schon ankündigen, für alle Mitglieder der Heimatstube werden wir im kommenden Jahr,  etwa ab Anfang März, die Geburtstagskarte in einer farbigen Ausführung dieser Skizze zukommen lassen.

Doch nun weiter mit der Beschreibung: Mauertürme für einen flankierenden Beschuss, Plattformen und Vorkragungen für einen effektiveren Einsatz von Verteidigungsmitteln waren üblich. Das Hauptgebäude Palas stand möglicherweise an besonders geschützter Stelle im Wurfschatten des Bergfrieds. Für Belagerungszeiten müsste es einen Brunnen oder eine größere Zisterne gegeben haben.

Der zum Schutz der Hauptangriffsseite Bergrücken angelegte Halsgraben könnte, der besseren Stabilität wegen, gemauerte Wände gehabt haben (Das könnte der auf dem alten Foto in der Ausgabe Nr. 9 sichtbare nördliche Wall gewesen sein). Es wird auch seitliche Gräben und Wälle gegeben haben, um einem Gegner die Annäherung zu erschweren. Mit Sicherheit war der gesamte Burgberg kahl geschlagen, um einem Angreifer sämtliche Deckung zu nehmen. Eines wissen wir heute sehr sicher. Es gab einen Verbindungsgang von der Alten Burg hinab zum Barfüßer-Kloster. Dieser Gang wurde erst in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschlossen. Er mündete in einem Kellerraum des Gümpelhofes Nr. 2. Dieser Kellerraum wurde verfüllt und dann zugemauert. Im Bereich der Alten Burg kam dieser Gang im Bereich der Westseite heraus. Auch hier wurde er verschlossen. Ältere Einwohner aus Freiheit berichteten darüber, dass sie dort in diesem Gang noch herumgeklettert sind. Immer wieder kommt allerdings das Gerücht auf, auch in den Bereich der Schlosskirche habe es einen Gang gegeben. Das erscheint jedoch sehr unwahrscheinlich, da das tiefe Kiesbett der Söse dazwischen liegt. Einen Gang durch ein mit viel Grundwasser gefülltes Kiesbett zu bauen war zur Blütezeit der Alten Burg sicherlich nicht möglich. Frank Borchers hat sich mit der Rekonstruktion in Form einer Skizze der Alten Burg sehr viel Mühe gegeben. Doch auch für uns bleiben Fragen offen. Immer wieder werden wir uns die Frage stellen: Wie hat sie wirklich ausgesehen, unsere Alte Burg. Rekonstruktionen werden letztendlich immer nur ein Versuch bleiben. Wir danken Frank Borchers ganz besonders für seine sicherlich mühevolle Arbeit, die er geleistet hat. Er nennt seine Skizze der Alten Burg: „Osterrodense Castrum“.

Sicher werden wir das Thema wieder aufgreifen. Ganz sicher ist für uns, dass die Alte Burg zur Freiheit gehörte. Die unterschiedlichen Gerichtsbarkeiten belegen das. 


St.Aegidien-Serenade mit dem MGV

(st). Am 15. September 2006 fand die erste Serenade nach den Sommerferien in der St.Aegidien Kirche statt. Der Männer-Gesang-Verein Freiheit gab ein Konzert mit vielen Gesangstücken, die einen Einblick in den derzeitigen guten Stand der hohen Sangeskunst des Vereins zulassen. Als Zuhörer waren viele Freiheiter Einwohner, aber auch Gäste aus der Stadt, erschienen. Als dann aber das Stück „Die 12 Räuber“ gesungen wurde und Hartfried Schäfer seine Stimme erschallen ließ, da lief es einem doch ganz schön kribbelnd über den Rücken. Bestätigen kann man das, was Dieter Rosenkranz in seinem Schlusswort sagte, eine deutliche Steigerung der Leistung des Chores ist wirklich zu erkennen. Auch die Mischung der einzelnen Stücke von der getragenen kirchlichen Musik bis hin zum flotteren Vortrag kam gut an. Hier kann man wirklich sagen, der Männer-Gesang-Verein Freiheit kann sich sehen lassen. Er vertritt den Ortsteil Freiheit in einer ausgezeichneten Art. Hoffen wir auf noch viele derartige Auftritte. Und wer Spaß am Singen hat, der kann sich gerne beim MGV melden. Die Übungsstunden sind immer montags im Freiheiter Hof.  


Die kleine Bank

(st). Wir hatten es Elfriede ja immer versprochen. Ihre Bank vor dem Haus werden wir auf jeden Fall noch einweihen. Und nun haben wir es wahr gemacht.  Am 14.September 2006, Elfriede Meiselbach hatte an diesem Tag Geburtstag, kamen einige Mitglieder der Heimatstube zu Besuch. Elfriede Meiselbach freute sich darüber ganz besonders. Bei herrlichem Sonnenschein und warmen Wetter konnten sich die Gäste auf der Bank niederlassen. Eine angemessene Sitzprobe wurde durchgeführt. Alle Teilnehmer fanden, dass die Bank, so wie sie jetzt ist, wirklich in Ordnung ist. Unser Bild entstand während der Sitzprobe.

 

 Von links: „Pit“ Meiselbach, Christa Stieger, Hermann Helbing, Luise Stövesand, Elfriede Meiselbach und Fritz Stoffregen.

Gespannt ist Elfriede nun, ob sie wieder einmal einen Anruf aus Paris bekommt, wo man unsere Geschichten ebenfalls liest.


Aus dem Ortsrat

(st). Die letzte Sitzung des Ortsrates vor der Wahl fand am 04. September 2006 im Freiheiter Hof statt. Es war die letzte Sitzung in der alten Besetzung. Verabschiedet wurden von der Ortsbürgermeisterin Helga Steinemann die Ortsratsmitglieder Bettina Kamps, Hans-Jürgen Kreuzkam und Holger Breuwers. Alle drei hatten nicht mehr für den neuen Ortsrat kandidiert. In einer kleinen Ansprache bedankte sich Helga Steinemann für die gute Mitarbeit im Ortsrat. Sie sagte:

“Sie haben in dieser wichtigen Funktion nicht nur an vielen Sitzungen teilgenommen, sondern auch ganz persönliches Sachwissen zum Wohle der Gemeinschaft eingebracht.“ Hans-Jürgen Kreuzkam und Holger Breuwers gehörten 5 Jahre und Bettina Kamps 25 Jahre dem Ortsrat an. Alle drei Ortsratsmitglieder erhielten ein kleines Präsent als Dankeschön für ihre jahrelange Mitarbeit. Der neue Ortsrat, der sich am 07.11.2006 konstituiert, besteht aus: Helga Steinemann, Ulrich SakolowskiHermann Helbing, Karl-Fred Klinge, Eckhard Tödteberg, Harald Uhde, Thomas Schulze, Alfred Newe, Axel Kruschwitz, Volker Fröchtenicht, Klaus Dragun, Manfred Keimburg und Wolfgang Hypko. Wir wünschen dem neuen Ortsrat viel Erfolg. 

Ein bekanntes Geräusch

(st). Es war im Sommer in den Abendstunden eines Tages, als ich die Baumhofstraße hinaufging. Da hörte man schon von weitem ein Geräusch, das einem noch von früher her bekannt war.  Immer wieder ging es „tseng… tsing… tseng“. Als ich dann so etwa in Höhe des Grundstückes Schönfelder war, konnte ich auf dem Nachbargrundstück immer wieder im Takt einen Kopf auftauchen sehen. Dazu hörte man das Geräusch einer durch das Gras streichenden Sense. Rüdiger Peinemann mähte seinen Rasen vor dem Haus. Und das mit der Sense! Nach einem kurzen Gespräch ging ich dann weiter. Doch das vertraute Geräusch begleitete mich ein ganzes Stück meines Weges. Erinnerungen wurden wieder wach. Wie war das damals immer gewesen. Wenn man zur Getreideerntezeit durch die Feldmark ging. Überall war dieses Geräusch des Wetzsteines da, wenn er an der Sense entlang sauste Mähdrescher gab es ja noch nicht in der Landwirtschaft. Und die eigenen Gedanken gruben die schönen Sommertage von damals aus. Doch zurück zu heute. Rüdiger, das ist auch Tradition, das Gras so zu mähen. Wer kann das schon noch, mit einer Sense umzugehen. Weiter so.  

Veranstaltungen im Oktober:

04.10.2006, 06.30 Uhr

     SoVD  Fahrt Meyer-Werft

 

05.10.2006, 20.00 Uhr   St.Aegidien, Konzert DON-Kosaken

08.10.2006, 08.00 Uhr,  Hundesportverein, VPG Vielseitigkeitsprüfung

10.10.2006, 19.30 Uhr,  Heimatstube Freiheit

13.10.2006, 19.00 Uhr, Vogelliebhaber Farbenpracht  Versammlung

21.10.2006, 13.00 Uhr, Freiwillige Feuerwehr, Hydrantenprüfung

21.10.2006, 19.00 Uhr,  Hundesportverein, Haxenessen

28.10.2006, 08.00 Uhr, Hundesportverein, Kreismeisterschaft VPG

31.10.2006, 19.00 Uhr,  St.Aegidien  Reformationsfest