Ende des 19 Jahrhunderts waren die Einwohner der Freiheit zum größten Teil Leineweber, Eimermacher und Eseltreiber.
Leineweber stellten bis etwa 1900 halbwollenen Beiderwand In Heimarbeit auf ca. 70 Handwebstühlen her.
Eimermacher: Die Firmen Johann Georg Mackensen und H. Hühne stellten bis zum Jahre 1890 Holzeimer her.
Eseltreiber brachten bis 1875 über die Alte Harzstraße mit ihren ca. 80 Mauleseln das Korn vom Kornmagazin in Osterode nach den Bergstadten Clausthal und Zellerfeld.
Zigarrenfabrik König, Königsgasse 1
1830 als Brennerei für Kartoffelbranntwein errichtet.
Ab 1867 im Besitz der Firma König & Compagnie aus Braunschweig.
Mitarbeiter: Etwa 30 Männer und Frauen.
Auch Freiheiter Familien stellten in Heimarbeit Zigarren her 1906 Einstellung des Betriebs.
Hauptstraße 36 - 38
1856 errichtete J. G. Mackensen eine Spinnerei und Weberei.
1898 gründeten Emst Müller und Anton Schaper die Osteroder Eisengießerei Müller & Schaper, die Grauguß aller An herstellte Ab 1918 neuer Name Ernst Müller, Eisen- und Metallgießerei, Maschinenfabrik Osterode.
1931 verstarb Emst Müller Sem Sohn und sein Enkel traten die Nachfolge an.
1955 Bau einer neuen Gießerei am Ortsrand von Lasfelde.
1967 Eingliederung des Personals und der Produktion der Freiheiter Firma nach Lasfelde und Stilllegung des alten Werks.
Erst ca 15 Jahre später Abriß der Werkhallen.
Das Verwaltungs- und Wohnhaus der Firma Müller ist bis heute erhalten.
Hauptstraße 119 - 121
1820 Spinnmaschinen und Zeugfabrik. Friedrich Lorenz Schöttler.
1836 - 1885 Weberei W. A. Greve sen., Coatings aller Art.
1888 Weberei Otto Gebser, Freiheit vor Osterode.
1920 - 1927 Ernst Frölich, Osteroder Gummiwerk, Gummiabsätze und -sohlen und technische und zahntechnische Gummiartikel Regeneration von Altgummi.
1931 1968 Osteroder Gummiwerk Josef Weinand, insbesondere Moosgummi.
Später Wäscherei Döring.
Eichental, Hauptstraße 149 - 151
1838 Wollwarenfabrik Eichenthal. Georg Ludolph Greve.
1846 im Besitz des Bankhauses Carl Horstmann in Celle.
1853 Leinenherstellung Hausmann & Hartmann.
1884 - 1900 Wollgarnspinnerei Eichenthal. Hermann Köster.
1907 - 1922 Ausflugslokal Kurhaus Eichental mit Kaffeegarten und Fremdenzimmern. Gastwirt Cari Steuerwald 1909 wurde ein Saal eingerichtet.
Danach landwirtschaftlicher Betrieb von Wilhelm Wippern in den vorhandenen Gebäuden.
Anfang der 80er Jahre Abriss Neubau des Autohauses Tschuck. Das letzte verbliebene Gebäude ist heute ein Wohnhaus.